Leichter bis Weihnachten

Sonntag, 6. Dezember 2009

Leichter bis Weihnachten, Teil 9

Ich muss immer und überall Schülerbeobachtungen führen. Alles, was ich bemerke, muss ich mit Datum und Situationsbeschreibung festhalten, um daraus Fördermaßnahmen abzuleiten, mich auf Elterngespräche vorzubereiten und irgendwann in ferner Zukunft Zeugnisbemerkungen daraus zu entwickeln. Und ich bin mir sicher, irgendwie sind diese Sachen auch dazu da, zu beweisen, dass ich nicht nur rumsitze, wenn ich anderen Lehrern beim Unterrichten zuschaue (was einen guten Teil meiner Anwesenheit in der Schule ausmacht).

Bisher hatte ich für diese Schülerbeobachtungen keine richtige Form. Ich habe alles handschriftlich gemacht, dann versucht abzuheften und dabei ein riesiges Chaos verursacht.

Heute habe ich dieses Chaos in eine strukturierte digitale (und damit jederzeit erweiterbare) Form gebracht. Meine Betreuungslehrerein, der ich alles per Email geschickt habe, war sehr begeistert darüber, was ich schon so alles mitgekriegt habe und empfindet meine Beobachtungen als große Stütze für sich. Toll, dann ist die Arbeit ja keinesfalls umsonst :)

Muss ich extra erwähnen, dass ich diese Arbeit ausgerechnet heute gemacht habe, weil morgen Elternabend ist? (Buah! Irgendwie habe ich Angst vor den Eltern.)

Mittwoch, 2. Dezember 2009

Leichter bis Weihnachten, Teil 8

Heute einfach mal so gut wie gar nichts für die Schule machen. Den Vorsprung aus den letzten Tagen genießen und einfach mal früh ins Bett gehen. Gute Nacht!

Dienstag, 1. Dezember 2009

Leichter bis Weihnachten, Teil 7

Am Beginn des Schuljahres habe ich mir vorgenommen, unbedingt jeden Tag meine Tasche schon abends zu packen und mir außerdem schon Klamotten für den nächsten Tag zurechtzulegen.

Wie zu erwarten war, hat dieser gute Vorsatz nicht sehr lange gehalten und ich bin meistens doch wieder morgens rumgerannt, um alles zu finden. Bisher habe ich noch nie etwas Wichtiges vergessen, aber das ist wohl nur eine Frage der Zeit, wenn ich so weitermache.

Deshalb und weil es mir den morgendlichen Ablauf sehr entspannt, möchte ich zu diesem guten Vorsatz gerne zurückkehren. Ich habe also meine Tasche für morgen penibel genau gepackt. Eigentlich müsste alles drin sein. Die Klamotten für morgen lege ich auch gleich noch raus.

Meinen Vorsprung habe ich auch weitgehend eingehalten: Eine der beiden Stunden für Donnerstag ist fix und fertig vorbereitet, incl. der Vorbereitung des Materials. Und wieder konnte ich sie entspannt und sogar mit Freude und Begeisterung planen und vorbereiten, weil ich nicht diesen extremen Druck im Nacken hatte. Was für eine Erleichterung!

Montag, 30. November 2009

Leichter bis Weihnachten, Teil 6

Ich habe Vorsprung!

Ich habe es tatsächlich geschafft, die Stunden für Mittwoch schon vorzubereiten. Ein bisschen kopieren und laminieren muss ich noch, aber die Stunden stehen, und das ist immer die Arbeit, die mir unter Zeitdruck am meisten an die Nieren geht.

Ich kann also morgen in Ruhe den letzten Rest fertigmachen und dann die Stunden für Donnerstag schon vorbereiten.

Interessanterweise hat es mich heute überhaupt nicht gestresst, bis 23 Uhr zu arbeiten, weil ich wusste, ich kann Reste auch liegenlassen und morgen fertigmachen. So ein zeitlicher Vorsprung ist unheimlich erleichternd! Den möchte ich unbedingt mindestens beibehalten, eher noch ausweiten.

Die Unterrichtsstunden werden übrigens auch deutlich besser, wenn man sie nicht unter Zeitdruck erstellen muss. Mit den beiden Stunden, die ich heute geplant habe, bin ich sehr zufrieden, ich hoffe, die Kinder werden es auch sein :D

Sonntag, 29. November 2009

Leichter bis Weihnachten, Teil 5

Ich habe an diesem Wochenende mal eine vergleichsweise ruhige Kugel geschoben und nicht allzu viel für die Schule gemacht. Das nötigste eben, und ein bisschen darüber hinaus für diese Rubrik :)

Heute habe ich es geschafft, ein kleines bisschen vorzuarbeiten: Neben den Stunden für morgen sind auch schon zwei der vier Stunden für Mittwoch fertig vorbereitet. (Dienstags habe ich Seminar und muss keine Stunden vorbereiten.) Und für eine dritte habe ich immerhin schon Material und Ideen gesammelt.

Wenn ich es schaffen würde, diesen kleinen Vorsprung zu halten, dann wäre das eine große Erleichterung. Dann müsste ich nämlich nicht immer abends noch schnell irgendwie die Stunden für den nächsten Tag hinkriegen.

Samstag, 28. November 2009

Leichter bis Weihnachten, Teil 4

(Nicht sehr spannend, fürchte ich.)

Ich muss schriftliche Nachweise darüber führen, was ich in den Stunden meines Praktikums täglich mache. Wenn ich also in anderen Klassen sitze und zuschaue, muss ich mir einen Beobachtungsauftrag ausdenken oder von der Lehrerin sagen lassen und dazu dann Aufzeichnungen machen.

Anfangs habe ich diese Aufzeichnungen einfach auf den Block gemacht und hinterher abgeheftet. Da ich aber nicht gut darin bin, Sachen regelmäßig und ordentlich abzuheften, habe ich vor ein paar Wochen angefangen, alles in ein DinA5-Notizbuch zu schreiben. Das funktioniert wunderbar, jetzt ist alles chronologisch geordnet und halbwegs ordentlich. (So ordentlich, wie Mitschriften halt sein können.)

Um die Übersichtlichkeit zu erhöhen, wollte ich schon die ganze Zeit ein Übersichtsblatt erstellen, in dem ich wöchentlich für die einzelnen Stunden die Klasse, das Fach und den Beobachtungsauftrag eintragen kann. (Das zwingt mich auch, den Beobachtungsauftrag genauer zu formulieren.)

Ebendiese Übersicht habe ich mir heute erstellt und ausgedruckt. Mal schauen, wie sich das bewährt.

Außerdem habe ich einige Ordner sortiert und neu geordnet bzw. neu angelegt, so dass ich jetzt bessere Chancen habe, diese unglaublich vielen Papiere, die ich täglich bekomme und erstelle, ordentlich abzuheften.

Ich bin stolz auf mich :)

Freitag, 27. November 2009

Leichter bis Weihnachten, Teil 3a

Das Rebhuhn fragt kritisch an, ob es denn gilt, wenn der Liebste für mich die Botengänge erledigt. Okay, okay, irgendwie hat sie ja recht, ich schieb noch eins nach ;)

Der Adventskalender für das Töchterchen ist soeben fertig geworden. Dieses Das-muss-unbedingt-rechtzeitig-fertig-werden-Ding ist also auch abgehakt. Sogar drei Tage früher als notwendig! Und schön isser geworden. (Fotos morgen, ich fall gleich vom Stuhl vor Müdigkeit.)

Leichter bis Weihnachten, Teil 3

Für die heutige Erleichterung hat der Liebste gesorgt, indem er schon angemahnte, also längst überfällige Büchereibücher zurückgebracht hat.

Donnerstag, 26. November 2009

Leichter bis Weihnachten, Teil 2

Wenn Briefe von irgendwelchen Ämtern oder Versicherungen kommen, zucke ich meistens erst mal zusammen. Nicht weil ich irgendwas zu verbergen oder ein schlechtes Gewissen hätte, sondern weil es dann normalerweise irgendwas auszufüllen und beizulegen gibt, am besten in vierfacher Ausführung und beglaubigt, aber nur von einem Amt in meiner Geburtsstadt oder so.

Meistens weiß ich dann bei einem wichtigen Papier erst mal nicht genau, wo sich das wohl befindet und lege den Brief zur Seite. Und damit nimmt dann das Unheil seinen Lauf.

Der Brief liegt und liegt, mein schlechtes Gewissen wird immer größer, meine Selbstvorwürfe ebenfalls. Und wenn ich mich dann irgendwann aufraffe, stelle ich immer und immer wieder fest, dass es eigentlich gar nicht viel Arbeit ist und ich bloß durch mein ewiges Warten ein Riesending draus mache *seufz*.

So viel als heutigen Einblick in Stjamas Macken :)

Jedenfalls sind jetzt zwei solcher Briefe abgeschickt (weitere dürften hier auch nicht rumliegen). Was für eine Erleichterung, das endlich geschafft zu haben!

Mittwoch, 25. November 2009

Leichter bis Weihnachten, Teil 1

Meine (unsere) Lebenssituation hat sich in den letzten Wochen sehr verändert. Ich bin viel weniger zu Hause, und wenn ich zu Hause bin, muss ich sehr viel arbeiten. Ich habe sehr wenig Zeit, um Dinge zu tun, die mir wichtig sind und gut tun (angefangen beim Spielen mit dem Töchterchen oder einer halbwegs aufgeräumten Wohnung) und bekomme viel zu wenig Schlaf. Das Töchterchen muss viel mehr alleine spielen als vorher (was sie momentan aber auch gerne macht, trotzdem habe ich ein schlechtes Gewissen) und der Liebste verbringt die Abende mit mir damit, Unterrichtsmaterial zu basteln.

Allerdings schaffe ich es jetzt immerhin schon wieder, zwischendurch mal durchzuschnaufen, mal hinzuschauen, wie es mir eigentlich geht und was überhaupt los ist. Ich kann mir immer mal wieder eine Viertelstunde die Gitarre schnappen oder zumindest hin und wieder mit der weltbesten Freundin telefonieren.

Zeit, mal genauer hinzuschauen, wie ich mir mein Leben erleichtern kann! Wie kann ich meine Arbeitsabläufe verbessern? Wie mein Essverhalten wieder in normale Bahnen lenken (und dann auch irgendwann wieder ein paar Kilos abnehmen)? Wie Ballast loswerden, der mich nur Zeit kostet? Von welchen Gedanken- und Verhaltensmustern möchte ich mich trennen und wie mache ich das?

Für die nächsten vier Wochen, also bis Weihnachten, möchte ich meinen Fokus darauf richten, (möglichst) jeden Tag etwas loszuwerden, mich und mein Leben zu erleichtern. Deshalb also diese neue Rubrik.

Gestern Abend ging es los damit, dass ich ein Zeitschriftenabo gekündigt habe. Nicht, dass ich die Zeitschrift nicht mehr mögen würde, aber ich komme einfach nicht dazu, sie zu lesen. Die letzten Ausgaben blieben weitgehend ungelesen. Sie liegen dann hier herum und schauen mich vorwurfsvoll an. Immerhin habe ich ja Geld dafür ausgegeben. Jetzt nicht mehr, die Zeitschrift kommt nur noch ein mal. Das ist also schon mal weg. Fühlt sich prima an, wenn auch ein kleines bisschen wehmütig. Immerhin lese ich seit meiner Schwangerschaft regelmäßig Eltern und dann Eltern family. Irgendwie geht da schon wieder ein Abschnitt zu Ende.

Heute hat mir der Landkreis das Thema Erleichterung abgenommen. Ohne dass ich es im Vorfeld wirklich mitbekommen hätte, lagen heute plötzlich Gelbe Säcke und eine "Anleitung" dazu im/am Briefkasten. Das bedeutet: Nicht mehr alle Sachen sortieren nach Becher, Tetrapacks, Folien, Hohlkörper, Alu, Styropor, Dosen und was weiß ich noch alles. Nicht mehr mit einem Auto voller Verpackungsmüll zum Wertstoffhof fahren (der natürlich nur wenige Stunden am Tag offen hat, weshalb sich die Sachen hier ewig ansammeln) und den Kram in gefühlte 27 verschiedene, stinkende und von Wespen und Fliegen umschwirrte Container sortieren. Einfach alles in den Sack, zubinden und vor die Tür stellen. Wunderbar!

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