Menschen

Mittwoch, 19. Dezember 2012

Was ich beim Puppenspielen gerne gesagt hätte:

Liebe Oma,

wir spielen gerne für deine beiden Enkelchen Kasperltheater.

Auch wenn sonst keine anderen Kinder da sind.
Auch wenn die beiden eigentlich noch ein bisschen zu klein sind.
Auch wenn du uns vorhin schon blöd von der Seite angeredet hast.
Auch bei -10 Grad und eisigem Gegenwind.
Kein Problem.

Das nächste Mal beachte doch bitte die Absperrung vor dem Kindertheater. Sie bedeutet, dass wir euch hereinlassen und nicht ihr euch selbst. Aber für dieses Mal sehen wir darüber gerne hinweg.

Du musst auch nichts zahlen, die Spende ist ja freiwillig.

Aber wenn du dann jedem Kind ein Centstück in die Hand drückst, damit sie es in unsere Spendenbox werfen, dann kommen wir uns doch ein bisschen verarscht vor.

Freitag, 2. November 2012

Manchmal...

...ist Kommunikation so unglaublich unerfreulich. Was bei uns grade für Zeit, Energie und Nerven einfach so verschleudert werden, das würdet ihr kaum glauben. Und das nur wegen einem Deppen, der einen Egotrip auf unsere Kosten fahren muss.

Ich könnte kotzen!

(Sorry für Kryptik.)

Freitag, 12. Oktober 2012

Abgelehnt

Ich bin ein bisschen zu früh dran, um das Töchterchen abzuholen, und höre im Auto noch etwas Radio. Drei Teeniemädels laufen kichernd und kreischend die Straße entlang. Sie sind einfach fröhlich, genießen sich und das Leben, lautstark. Ich lächle und muss an Joanna denken, die immer wieder schreibt, wie gern sie Teenies mag :) Direkt neben meinem Auto bleibt eine ältere Frau mit einem kleinen Hund stehen und dreht sich missmutig zu den Mädchen um. Die drei nehmen Kontakt zu ihr auf, lächeln sie an, bewundern den Hund.

"Och, ist der süß, darf man den streicheln?"

"NEIN! So wie ihr euch hier benehmt, streichelt den keiner!"

Abgelehnt. Für Fröhlichkeit und einen netten Kontaktversuch.

Sie lassen sich nicht viel anmerken, aber ihr Lachen ist etwas gezwungener, als sie weitergehen.

Dienstag, 3. Juli 2012

Herzmoment

Die alte Dame steht auf den Zehenspitzen und streckt sich, so weit sie kann, über den Zaun, um - eine Kirsche zu klauen :D

"Grüß Gott!" sagt sie, grinst mich schelmisch an und steckt sich genüsslich die Kirsche in den Mund.

Zu süß!

Donnerstag, 24. Mai 2012

Kindermund

Es war nicht mein eigenes Kind, das diesen Knaller gebracht hat, und ein bisschen bin ich froh darüber ;) Obwohl die Aussage echt super ist:

Kindergartenkind, begeistert: "Stjama, ich hab da so ein Zuckerding im Sand defunden. Das hab ich von Bakterien befreit und dan dedessen!"

Stjama, skeptisch: "Wie, du hast es von Bakterien befreit?"

Kindergartenkind, zufrieden: "Ich habs danz feste deschüttelt, dann sind die alle weddeflogen!"

Sonntag, 30. Oktober 2011

Gespräche, die ich als Kunde NICHT mit anhören möchte

Vielleicht hätte ich genau das sagen sollen, gestern an der Supermarktkasse: dass ich solche Gespräche als Kunde nicht mithören will und es unsäglich finde, dass sie vor Kunden geführt werden.

Aber von vorne.

Ich stehe mit dem Töchterchen an der Kasse des Supermarkts hier im Ort und will nichts weiter als schnell meine Sachen bezahlen, damit das Fieberkind wieder ins Bett kommt. (Der Liebste ist auf einer Fortbildung, daheimlassen ging also nicht.)

Leider ist genau in dem Moment, als ich an der Reihe bin, die Auszubildende (A) im Begriff, ihre ältere Kollegin (K) abzulösen. Möglich, dass die Kollegin auch Vorgesetzte ist, ist in dem Fall aber egal.

Das folgende Gespräch wurde ungefähr einen Meter von mir entfernt in zwar (anfangs) etwas gedämpftem, aber doch sehr deutlich hörbarem Ton geführt:

K zu mir: "Wir machen nur schnell Kassenwechsel."

Ich: "Okay." (innerliches Seufzen, die Auszubildende ist die einzige, von der ich mich wirklich gar nicht gerne abkassieren lasse, weil sie mir grundunsympathisch ist)

A zu K (beim Aus- und Einbuchen der Kassenelemente): "Kann ich heimgehen? Mir gehts nicht gut."

K: "Klar, dir gehts jeden Tag nicht gut."

A: "Ne, echt jetzt!"

K: "Dir gehts immer nicht gut, wenn du die Arbeit siehst!"

A: "Ich hab grad gebrochen!"

(Zu viel Information, viel zu viel Information! Diese Frau will gleich meine Lebensmittel in die Hand nehmen... Naja, wird ja wohl gründlich Hände gewaschen haben, hoff ich jetzt einfach mal. Ist ja soweit alles eingepackt.)

K ignoriert A.

A (lauter): "Ich hab grad gebrochen!"

(Wir wissen es und wir wollten es schon beim ersten Mal nicht wissen!)

K: "Klar, mir gehts auch schlecht, mach jetzt deine Arbeit."

A (wütend und inzwischen relativ laut): "Ihr werdets schon sehen, wenn ich nächste Woche krank bin!"

K: "Dann kriegst du keinen Urlaub, wenn du krank bist." (WTF??)

A: "Mir wurscht, dann bleib ich eben einfach zu Hause."

K murmelt etwas vor sich hin, während sie weggeht.

Jetzt mal ehrlich: Das ist doch wirklich unterste Schiene, oder? Schlimm genug, dass der Umgang der Kollegen untereinander (oder zumindest mit dieser Auszubildenden) dermaßen schlecht ist. Aber das will ich nicht hören! Und was war das bitte für eine Drohung, dass es keinen Urlaub gibt, wenn sie krank ist? Von der Information der körperlichen Probleme mal ganz abgesehen.

Ich hätte wohl wirklich etwas sagen sollen. Aber dafür warte ich dann immer einen Moment zu lange, bis die Situation sich schon aufgelöst hat, ich feige Nuss.

Das hat mich jedenfalls so abgestoßen, dass ich im Moment gar keine Lust mehr habe, in den Laden reinzugehen.

Dienstag, 23. August 2011

Warum? WARUM???

Warum kann das Töchterchen zwar stundenlang konzentriert malen oder Filly-Bettchen bauen, aber beim Essen nicht mal eine Minute lang dasitzen, ohne rumzuzappeln?

Und warum ruft alles außer Nudeln mit Tomatensoße, Pommes oder Pfannkuchen ein "Das mag ich nicht", ein "Das sieht aber nicht lecker aus!" oder ein "Ich ess die Kartoffeln einfach blank." hervor?

*argl*

Toll finde ich übrigens, an der Supermarktkasse eine sehr hübsche, äußerst schwangere Frau in einem umwerfenden Kleid zu sehen :)

Nicht toll finde ich es, wenn die sehr schwangere Frau dann (ausschließlich) drei Alcopops und eine Schachtel Zigaretten kauft. Hoffentlich waren die nicht für sie.

Aber: Welcher Idiot schickt seine hochschwangere Frau bei über 30 Grad in den Supermarkt, um ihm Kippen zu holen?

Fragen über Fragen... die großen weltbewegenden Dinge halt ;)

Mittwoch, 3. August 2011

Einmal umgedreht...

...und schon sind die wunderschönen Tage mit der weltbesten Freundin wieder um.

Es ist wirklich wahnsinnig schade, dass uns so viele Kilometer trennen und wir uns nicht öfter sehen. Aber wenn wir dann mal ein paar Tage zusammen sind, dann genießen wir sie auch in vollen Zügen :) Ratschen und gackern, was das Zeug hält, gehen stundenlang spazieren, schmieden gewagte Zukunftspläne, kommen auf schräge Ideen und inspirieren uns gegenseitig zu den wunderbarsten Dingen.

Ich habe ja, glaube ich, schon mal erwähnt, dass meine weltbeste Freundin unter anderem Ledermacherin ist und zauberhafte Kunstwerke herstellt.

Gebt es zu: So eine tolle Buchhülle habt ihr noch nie gesehen, oder?

buchhuelle1

Die Hülle ist komplett handgemacht, inklusive der aufwändigen Punzierung. Ist das nicht unglaublich?

buchhuelle2

Ein Schatz, den ich immer wieder in die Hand nehmen und bewundern muss :)

Montag, 1. August 2011

Ach, ist das schön,

die weltbeste Freundin ein paar Tage zu Besuch zu haben, die ich sonst viel zu selten sehe.

Und deshalb gehe ich auch sofort wieder offline ;)

Dienstag, 14. Juni 2011

Hundehalter from hell

Gestern Abend setzte ich mich nach draußen auf eine Decke, wo ich in Ruhe und schöner Umgebung meine schulrechtlichen Kenntnisse vertiefen wollte. Ich saß auf einem gemähten Stückchen Wiese zwischen zwei Feldern, wo normalerweise nie jemand vorbeikommt. Vor mir eine weite Aussicht über die Hügellandschaft der Gegend, hinter mir Felder und dann ein Wäldchen, rechts von mir ein grüner Hügel und links von mir, vielleicht zweihundert Meter entfernt, eine kleine Pferdekoppel mit Reitplatz, auf dem gerade ein junges Mädchen eine braune Stute ritt. Idylle pur.

Bis der Hunderhalter from hell auftauchte.

Schon bevor ich ihn sehen konnte, hörte ich ihn zu der Reiterin röhren: "Haben Sie einen Hund dabei? Haben Sie einen Hund? Ist bei Ihnen ein Hund?" Das Mädchen verneinte (übrigens auch schon beim ersten Mal). Dann kam ich dem Hundehalter from hell ins Blickfeld, wie ich da auf meiner Decke saß und er röhrte weiter:

Hundehalter from hell (Huha):"He, Sie, haben Sie einen Hund dabei?"
Stjama: "Nein."
Huha: "Haben Sie einen Hund dabei?"
Stjama (lauter): "Nein, ich habe keinen Hund!"

20 Sekunden später ist der Huha from hell etwas näher gekommen und fängt von vorne an:

Huha: "Haben Sie einen Hund dabei?"
Stjama: "Nein!"
Huha: "Ist bei Ihnen ein Hund?"
Stjama: "NEIN!"
Huha: "Das Schwarze da vor Ihnen sieht nämlich aus wie ein Hund!"
Stjama: "Das ist meine Tasche!"
Huha (völlig ohne literarische Übertreibung, das war wirklich genau so!): "Was, eine Matratze?"
Stjama (lauter): "Nein, eine Tasche!"
Huha (entsetzt): "Eine Katze???"
Stjama (brüllt): "EINE TASCHE!"
Huha: "Ach so, eine Tasche. Hahaha. Das macht nichts."

Inzwischen sind der Huha from hell und zwei Begleiterinnen nebst hübschem schwarzem Hund (natürlich ohne Leine, sonst wäre der Aufwand ja nicht nötig) schon deutlich in meine Nähe gekommen. Im Versuch, zu dem Gebrülle wenigstens noch ein kleines bisschen Smalltalk hinzuzufügen, frage ich: "Verträgt der sich wohl nicht mit anderen Hunden?" Der Huha from hell erklärt voller Selbstverständlichkeit: "Mit Weibern halt nicht. Ist halt selbst ein Weib. Muahaha." Genau. Alle "Hundeweiber" sind hochgefährliche Geschöpfe, wenn sie mit ihresgleichen zusammenkommen. Mit Erziehung, Haltung oder sonstigen Dingen hat das nichts zu tun. Ja, ist klar. Die Variante, das "Weib" dann ohne Leine herumlaufen zu lassen und lieber alle Leute zu nerven, ist natürlich auch eine prima Idee.

Huha: "Nichts zu fressen geben!"
Stjama (resigniert): "Nein."

(Erstens: Ich hatte nicht mal was zu Essen da. Die Warnung war also nicht durch Hundekuchen oder Salamibrot in meiner Hand verursacht. Zweitens: Ich gebe doch nicht einfach einem fremden Hund irgendetwas zu fressen, das sollte doch selbstverständlich sein.)

Der Huha from hell und seine Truppe sind schon fast vorbeigelaufen, da interessiert sich die hübsche Hündin jetzt doch ein bisschen für mich und läuft in einem großen Bogen um meine Decke herum. Der Huha feuert sie an: "Ja, genau, schau mal, obs da Fresschen gibt!"

(What the fuck? Wurde ich nicht gerade angewiesen, ihr bloß nichts zu geben?)

"Bitte einmal streicheln, wenn sie sich rantraut!"

(Warum muss ich mich jetzt eigentlich an dieser seltsamen Form der Hundeerziehung beteiligen? Ich will bloß lernen, was der bayerische Staat über die Bedingungen für Hausaufgaben schreibt.)

Die Hündin wollte sich aber gar nicht streicheln lassen, sondern bloß ihren Darm entleeren. Eineinhalb Meter neben meiner Decke. Lecker.

Der Huha from hell entschuldigte sich mehrmals laut und wortreich und schritt von dannen, um seine Hündin für diesen Fauxpas zu ermahnen. Jetzt schaltete sich eine der beiden Frauen ein, die mit dem Huha from hell unterwegs waren, und fing die Diskussion an, ob der Huha jetzt selbst Schuld wäre, dass die Hündin da hingekackt hätte ("Was gehst'n auch mit ihr da her?") oder ob das ein fürchterlicher Verstoß gegen alle Regeln wäre ("Ne, das geht nicht! Wenn da jetzt ein junger Hund gewesen wäre!" Dass ich gerade im Gestank sitze, scheint nicht so wichtig zu sein. Ich bin ja kein Hund.) Es folgt eine längere Diskussion darüber, wer für die Hundeerziehung zuständig ist, die zum Glück leiser wird, weil der Huha from hell und seine liebreizende Begleitung von dannen zieht.

Zehn Minuten später - der Huha from hell hat eine Schleife gezogen und ich sehe ihn jetzt da hinter dem Feld auf dem Weg entlanglaufen; ich bin mit meiner Decke ein Stück weitergerutscht und versuche gerade, mich wieder in meine Paragraphen zu vertiefen - ist die Hündin in eine heftige Beißerei mit einem anderen Hund verwickelt.

Bei manchen Menschen könnte ich echt...

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