Desillusionierung
Endlich, endlich konnte ich heute mit der Schulpsychologin sprechen, die eine meiner Schülerinnen getestet hat. Ich selbst bin nämlich mit meinem Latein am Ende und weiß nicht, was ich noch machen soll, damit sie in der Lage ist, aus dem Unterricht noch irgendwas anderes mitzunehmen als plattgesessene Pobacken.
Vor eineinhalb Jahren wurde sie schon einmal getestet und die Schulpsychologin bestätigt nach einem Unterrichtsbesuch die Diagnosen von damals: IQ im unteren Durchschnittsbereich, Defizite bei der Verarbeitung von visuellen Informationen, Defizite bei der Verarbeitung von auditiven Informationen, extrem kurze Aufmerksamkeitsspanne, sehr geringe Anstrengungsbereitschaft. Etwas flapsiger formuliert: Sie ist nicht (mehr) bereit, sich anzustrengen oder in irgendeiner Form mitzumachen (was mich auch nicht wundert, irgendwelche Erfolgserlebnisse hat sie ja nicht). Selbst wenn sie das aber will, kann sie sich nur so kurz konzentrieren, dass sie kaum etwas mitbekommt. Wenn sie es trotzdem schafft, sich zu konzentrieren, kann sie weder Gesehenes noch Gehörtes anständig aufnehmen und verarbeiten. Und sie ist definitiv nicht mit der Intelligenz gesegnet, irgend etwas davon auszugleichen.
Meiner Einschätzung nach eindeutig ein Kind, das an der Förderschule besser aufgehoben wäre. Aber in Bayern werden die Förderschulen deutlich abgebaut, man hat schon jetzt große Schwierigkeiten, Kinder in die Förderschule zu bekommen.
Die Aussage der Schulpsychologin ist so eindeutig wie ernüchternd: "Man kann sie noch auf ADS testen, vielleicht helfen Tabletten. Ansonsten: Lassen Sie sie in die vierte Klasse, lassen Sie sie in die fünfte Klasse, dann kümmert sich die Hauptschule um sie, vielleicht wird das ja dann."
Die Hauptschule als neue Förderschule? Sieht ganz so aus. Und bis dahin? Durchzerren, mitschleppen, die Probleme ignorieren? Die Lücken immer größer werden lassen? Wird sie sie irgendwann wieder schließen können, selbst wenn es dann in der Hauptschule "was wird"?
Ich kann euch sagen: Ich bin (einmal mehr) frustriert.
Vor eineinhalb Jahren wurde sie schon einmal getestet und die Schulpsychologin bestätigt nach einem Unterrichtsbesuch die Diagnosen von damals: IQ im unteren Durchschnittsbereich, Defizite bei der Verarbeitung von visuellen Informationen, Defizite bei der Verarbeitung von auditiven Informationen, extrem kurze Aufmerksamkeitsspanne, sehr geringe Anstrengungsbereitschaft. Etwas flapsiger formuliert: Sie ist nicht (mehr) bereit, sich anzustrengen oder in irgendeiner Form mitzumachen (was mich auch nicht wundert, irgendwelche Erfolgserlebnisse hat sie ja nicht). Selbst wenn sie das aber will, kann sie sich nur so kurz konzentrieren, dass sie kaum etwas mitbekommt. Wenn sie es trotzdem schafft, sich zu konzentrieren, kann sie weder Gesehenes noch Gehörtes anständig aufnehmen und verarbeiten. Und sie ist definitiv nicht mit der Intelligenz gesegnet, irgend etwas davon auszugleichen.
Meiner Einschätzung nach eindeutig ein Kind, das an der Förderschule besser aufgehoben wäre. Aber in Bayern werden die Förderschulen deutlich abgebaut, man hat schon jetzt große Schwierigkeiten, Kinder in die Förderschule zu bekommen.
Die Aussage der Schulpsychologin ist so eindeutig wie ernüchternd: "Man kann sie noch auf ADS testen, vielleicht helfen Tabletten. Ansonsten: Lassen Sie sie in die vierte Klasse, lassen Sie sie in die fünfte Klasse, dann kümmert sich die Hauptschule um sie, vielleicht wird das ja dann."
Die Hauptschule als neue Förderschule? Sieht ganz so aus. Und bis dahin? Durchzerren, mitschleppen, die Probleme ignorieren? Die Lücken immer größer werden lassen? Wird sie sie irgendwann wieder schließen können, selbst wenn es dann in der Hauptschule "was wird"?
Ich kann euch sagen: Ich bin (einmal mehr) frustriert.
Stjama - 21. Mär, 18:56
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