Sonntag, 30. Oktober 2011

Beschäftigung für die gelangweilte Hausfrau:

Käsekuchen backen und dann noch warm wegen mysteriösen Geschmacks in die Tonne kloppen.

Ich tippe auf schlecht gewordene Milch.

Menno.

Gespräche, die ich als Kunde NICHT mit anhören möchte

Vielleicht hätte ich genau das sagen sollen, gestern an der Supermarktkasse: dass ich solche Gespräche als Kunde nicht mithören will und es unsäglich finde, dass sie vor Kunden geführt werden.

Aber von vorne.

Ich stehe mit dem Töchterchen an der Kasse des Supermarkts hier im Ort und will nichts weiter als schnell meine Sachen bezahlen, damit das Fieberkind wieder ins Bett kommt. (Der Liebste ist auf einer Fortbildung, daheimlassen ging also nicht.)

Leider ist genau in dem Moment, als ich an der Reihe bin, die Auszubildende (A) im Begriff, ihre ältere Kollegin (K) abzulösen. Möglich, dass die Kollegin auch Vorgesetzte ist, ist in dem Fall aber egal.

Das folgende Gespräch wurde ungefähr einen Meter von mir entfernt in zwar (anfangs) etwas gedämpftem, aber doch sehr deutlich hörbarem Ton geführt:

K zu mir: "Wir machen nur schnell Kassenwechsel."

Ich: "Okay." (innerliches Seufzen, die Auszubildende ist die einzige, von der ich mich wirklich gar nicht gerne abkassieren lasse, weil sie mir grundunsympathisch ist)

A zu K (beim Aus- und Einbuchen der Kassenelemente): "Kann ich heimgehen? Mir gehts nicht gut."

K: "Klar, dir gehts jeden Tag nicht gut."

A: "Ne, echt jetzt!"

K: "Dir gehts immer nicht gut, wenn du die Arbeit siehst!"

A: "Ich hab grad gebrochen!"

(Zu viel Information, viel zu viel Information! Diese Frau will gleich meine Lebensmittel in die Hand nehmen... Naja, wird ja wohl gründlich Hände gewaschen haben, hoff ich jetzt einfach mal. Ist ja soweit alles eingepackt.)

K ignoriert A.

A (lauter): "Ich hab grad gebrochen!"

(Wir wissen es und wir wollten es schon beim ersten Mal nicht wissen!)

K: "Klar, mir gehts auch schlecht, mach jetzt deine Arbeit."

A (wütend und inzwischen relativ laut): "Ihr werdets schon sehen, wenn ich nächste Woche krank bin!"

K: "Dann kriegst du keinen Urlaub, wenn du krank bist." (WTF??)

A: "Mir wurscht, dann bleib ich eben einfach zu Hause."

K murmelt etwas vor sich hin, während sie weggeht.

Jetzt mal ehrlich: Das ist doch wirklich unterste Schiene, oder? Schlimm genug, dass der Umgang der Kollegen untereinander (oder zumindest mit dieser Auszubildenden) dermaßen schlecht ist. Aber das will ich nicht hören! Und was war das bitte für eine Drohung, dass es keinen Urlaub gibt, wenn sie krank ist? Von der Information der körperlichen Probleme mal ganz abgesehen.

Ich hätte wohl wirklich etwas sagen sollen. Aber dafür warte ich dann immer einen Moment zu lange, bis die Situation sich schon aufgelöst hat, ich feige Nuss.

Das hat mich jedenfalls so abgestoßen, dass ich im Moment gar keine Lust mehr habe, in den Laden reinzugehen.

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