So, zweiter Versuch, hoffentlich krieg ich das Ganze noch sinnvoll zusammen... Irgendwie ist es jetzt aber auch das, was schon andere geschrieben haben.
Also, in der Theorie finde ich die Idee vom Inkludieren ganz super! Jeder sollte eine Chance bekommen "normal" zur Schule zu gehen und nicht auf einer Förderschule zum Sonderfall abgestempelt zu werden.
ABER dann sollte es auch sinnvoll gelöst sein!
Ein vielleicht etwas weit hergeholtes Beispiel aus meinem Umfeld:
Das Nachbarsmädchen hatte arge Probleme im Regelkindergarten und ist deswegen in einen Integrativkindergarten gekommen. Sie ist dort ausgewiesenes Integrativkind, eines von 5 Kindern pro Gruppe. Insgesamt sind 20 Kinder in dieser Gruppe, 2 Erzieherinnen betreuen die Kinder.
Anfangs klappte es ganz gut, doch dann zeigten sich wieder die gleichen Verhaltensauffälligkeiten. Das Mädchen schlägt andere Kinder um Kontakt aufzunehmen, (was erwiesenermaßen nicht die Beste Methode ist), sie ist außer Rand und Band, andererseits MÖCHTE sie mit den anderen Kindern spielen und fühlt sich ausgegrenzt. Und die Erzieherinnen? Behandeln sie wie jedes andere Kind auch, obwohl sie ja integrativkind ist- also es ist definitiv ein Problem mit dem Mädchen vorhanden, sonst wäre sie nicht genau in dieser Einrichtung. Sie sind aber mit dem Mädchen völlig überfordert und sagen der Mutter, dass sie eh nix tun können, weil eine "sozial- emotionale Störung" vorliegt. Sicher, damit haben sie recht- aber das ist ein Überbegriff für vielerlei Störungen. Außerdem könnten sie vielleicht einfach mal etwas anleiten, zeigen wie sich das Mädchen integrieren könnte, helfen, dass sie in der Gruppe Anschluss findet. Aber NICHTS ist passiert. Die Mutter ist völlig Verzweifelt, weil das Mädchen so absolut unglücklich dort ist.
Wir glauben mittlerweile, dass dieser "Integrativkindergarten" nur so heisst, weil es extra Gelder gibt. Die Erzieherinnen sind nicht wirklich geschult darin Problemkinder zu bändigen und - der Standardspruch- "da abzuholen wo sie stehen".
Das ist das Problem, das ich da sehe. Solange das alles nur vom Namen her existiert ist keinem damit geholfen. Es muss wirklich etwas getan werden. Es müssen, um richtig zu integrieren/inkludieren genügend Fachkräfte da sein. Außerdem sollten sie wirklich regelmäßig geschult sein und auf die verschiedensten Arten von Problemen vorbereitet sein. Es sollte Hilfestellen für diese Fachkräfte geben, wo sie sich schnell und unbürokratisch Rat und Tat holen können.
Auch in der Schule sollte nicht EINE Lehrperson für eine solche Klasse zuständig sein, sondern eine ständige Zweitkraft dabei sein. Es muss vielleicht auch nicht unbedingt ein Lehrer sein, aber jemand der pädagogisch qualifiziert ist..
Aber weil ja im Bildungsbereich ständig die Gelder gekürzt werden kann ich mir nicht vorstellen, dass das überhaupt jemals etwas Sinnvolles ergibt- ausser effektiv verheizten Lehrern...
liebe Grüße
katha
Achso- beim Nachbarsmädchen stellt sich höchstwahrscheinlich grade heraus, dass sie Autistin ist... DEFINITIV Integrativkind....
Also, in der Theorie finde ich die Idee vom Inkludieren ganz super! Jeder sollte eine Chance bekommen "normal" zur Schule zu gehen und nicht auf einer Förderschule zum Sonderfall abgestempelt zu werden.
ABER dann sollte es auch sinnvoll gelöst sein!
Ein vielleicht etwas weit hergeholtes Beispiel aus meinem Umfeld:
Das Nachbarsmädchen hatte arge Probleme im Regelkindergarten und ist deswegen in einen Integrativkindergarten gekommen. Sie ist dort ausgewiesenes Integrativkind, eines von 5 Kindern pro Gruppe. Insgesamt sind 20 Kinder in dieser Gruppe, 2 Erzieherinnen betreuen die Kinder.
Anfangs klappte es ganz gut, doch dann zeigten sich wieder die gleichen Verhaltensauffälligkeiten. Das Mädchen schlägt andere Kinder um Kontakt aufzunehmen, (was erwiesenermaßen nicht die Beste Methode ist), sie ist außer Rand und Band, andererseits MÖCHTE sie mit den anderen Kindern spielen und fühlt sich ausgegrenzt. Und die Erzieherinnen? Behandeln sie wie jedes andere Kind auch, obwohl sie ja integrativkind ist- also es ist definitiv ein Problem mit dem Mädchen vorhanden, sonst wäre sie nicht genau in dieser Einrichtung. Sie sind aber mit dem Mädchen völlig überfordert und sagen der Mutter, dass sie eh nix tun können, weil eine "sozial- emotionale Störung" vorliegt. Sicher, damit haben sie recht- aber das ist ein Überbegriff für vielerlei Störungen. Außerdem könnten sie vielleicht einfach mal etwas anleiten, zeigen wie sich das Mädchen integrieren könnte, helfen, dass sie in der Gruppe Anschluss findet. Aber NICHTS ist passiert. Die Mutter ist völlig Verzweifelt, weil das Mädchen so absolut unglücklich dort ist.
Wir glauben mittlerweile, dass dieser "Integrativkindergarten" nur so heisst, weil es extra Gelder gibt. Die Erzieherinnen sind nicht wirklich geschult darin Problemkinder zu bändigen und - der Standardspruch- "da abzuholen wo sie stehen".
Das ist das Problem, das ich da sehe. Solange das alles nur vom Namen her existiert ist keinem damit geholfen. Es muss wirklich etwas getan werden. Es müssen, um richtig zu integrieren/inkludieren genügend Fachkräfte da sein. Außerdem sollten sie wirklich regelmäßig geschult sein und auf die verschiedensten Arten von Problemen vorbereitet sein. Es sollte Hilfestellen für diese Fachkräfte geben, wo sie sich schnell und unbürokratisch Rat und Tat holen können.
Auch in der Schule sollte nicht EINE Lehrperson für eine solche Klasse zuständig sein, sondern eine ständige Zweitkraft dabei sein. Es muss vielleicht auch nicht unbedingt ein Lehrer sein, aber jemand der pädagogisch qualifiziert ist..
Aber weil ja im Bildungsbereich ständig die Gelder gekürzt werden kann ich mir nicht vorstellen, dass das überhaupt jemals etwas Sinnvolles ergibt- ausser effektiv verheizten Lehrern...
liebe Grüße
katha
Achso- beim Nachbarsmädchen stellt sich höchstwahrscheinlich grade heraus, dass sie Autistin ist... DEFINITIV Integrativkind....