Gespräche, die ich als Kunde NICHT mit anhören möchte
Vielleicht hätte ich genau das sagen sollen, gestern an der Supermarktkasse: dass ich solche Gespräche als Kunde nicht mithören will und es unsäglich finde, dass sie vor Kunden geführt werden.
Aber von vorne.
Ich stehe mit dem Töchterchen an der Kasse des Supermarkts hier im Ort und will nichts weiter als schnell meine Sachen bezahlen, damit das Fieberkind wieder ins Bett kommt. (Der Liebste ist auf einer Fortbildung, daheimlassen ging also nicht.)
Leider ist genau in dem Moment, als ich an der Reihe bin, die Auszubildende (A) im Begriff, ihre ältere Kollegin (K) abzulösen. Möglich, dass die Kollegin auch Vorgesetzte ist, ist in dem Fall aber egal.
Das folgende Gespräch wurde ungefähr einen Meter von mir entfernt in zwar (anfangs) etwas gedämpftem, aber doch sehr deutlich hörbarem Ton geführt:
K zu mir: "Wir machen nur schnell Kassenwechsel."
Ich: "Okay." (innerliches Seufzen, die Auszubildende ist die einzige, von der ich mich wirklich gar nicht gerne abkassieren lasse, weil sie mir grundunsympathisch ist)
A zu K (beim Aus- und Einbuchen der Kassenelemente): "Kann ich heimgehen? Mir gehts nicht gut."
K: "Klar, dir gehts jeden Tag nicht gut."
A: "Ne, echt jetzt!"
K: "Dir gehts immer nicht gut, wenn du die Arbeit siehst!"
A: "Ich hab grad gebrochen!"
(Zu viel Information, viel zu viel Information! Diese Frau will gleich meine Lebensmittel in die Hand nehmen... Naja, wird ja wohl gründlich Hände gewaschen haben, hoff ich jetzt einfach mal. Ist ja soweit alles eingepackt.)
K ignoriert A.
A (lauter): "Ich hab grad gebrochen!"
(Wir wissen es und wir wollten es schon beim ersten Mal nicht wissen!)
K: "Klar, mir gehts auch schlecht, mach jetzt deine Arbeit."
A (wütend und inzwischen relativ laut): "Ihr werdets schon sehen, wenn ich nächste Woche krank bin!"
K: "Dann kriegst du keinen Urlaub, wenn du krank bist." (WTF??)
A: "Mir wurscht, dann bleib ich eben einfach zu Hause."
K murmelt etwas vor sich hin, während sie weggeht.
Jetzt mal ehrlich: Das ist doch wirklich unterste Schiene, oder? Schlimm genug, dass der Umgang der Kollegen untereinander (oder zumindest mit dieser Auszubildenden) dermaßen schlecht ist. Aber das will ich nicht hören! Und was war das bitte für eine Drohung, dass es keinen Urlaub gibt, wenn sie krank ist? Von der Information der körperlichen Probleme mal ganz abgesehen.
Ich hätte wohl wirklich etwas sagen sollen. Aber dafür warte ich dann immer einen Moment zu lange, bis die Situation sich schon aufgelöst hat, ich feige Nuss.
Das hat mich jedenfalls so abgestoßen, dass ich im Moment gar keine Lust mehr habe, in den Laden reinzugehen.
Aber von vorne.
Ich stehe mit dem Töchterchen an der Kasse des Supermarkts hier im Ort und will nichts weiter als schnell meine Sachen bezahlen, damit das Fieberkind wieder ins Bett kommt. (Der Liebste ist auf einer Fortbildung, daheimlassen ging also nicht.)
Leider ist genau in dem Moment, als ich an der Reihe bin, die Auszubildende (A) im Begriff, ihre ältere Kollegin (K) abzulösen. Möglich, dass die Kollegin auch Vorgesetzte ist, ist in dem Fall aber egal.
Das folgende Gespräch wurde ungefähr einen Meter von mir entfernt in zwar (anfangs) etwas gedämpftem, aber doch sehr deutlich hörbarem Ton geführt:
K zu mir: "Wir machen nur schnell Kassenwechsel."
Ich: "Okay." (innerliches Seufzen, die Auszubildende ist die einzige, von der ich mich wirklich gar nicht gerne abkassieren lasse, weil sie mir grundunsympathisch ist)
A zu K (beim Aus- und Einbuchen der Kassenelemente): "Kann ich heimgehen? Mir gehts nicht gut."
K: "Klar, dir gehts jeden Tag nicht gut."
A: "Ne, echt jetzt!"
K: "Dir gehts immer nicht gut, wenn du die Arbeit siehst!"
A: "Ich hab grad gebrochen!"
(Zu viel Information, viel zu viel Information! Diese Frau will gleich meine Lebensmittel in die Hand nehmen... Naja, wird ja wohl gründlich Hände gewaschen haben, hoff ich jetzt einfach mal. Ist ja soweit alles eingepackt.)
K ignoriert A.
A (lauter): "Ich hab grad gebrochen!"
(Wir wissen es und wir wollten es schon beim ersten Mal nicht wissen!)
K: "Klar, mir gehts auch schlecht, mach jetzt deine Arbeit."
A (wütend und inzwischen relativ laut): "Ihr werdets schon sehen, wenn ich nächste Woche krank bin!"
K: "Dann kriegst du keinen Urlaub, wenn du krank bist." (WTF??)
A: "Mir wurscht, dann bleib ich eben einfach zu Hause."
K murmelt etwas vor sich hin, während sie weggeht.
Jetzt mal ehrlich: Das ist doch wirklich unterste Schiene, oder? Schlimm genug, dass der Umgang der Kollegen untereinander (oder zumindest mit dieser Auszubildenden) dermaßen schlecht ist. Aber das will ich nicht hören! Und was war das bitte für eine Drohung, dass es keinen Urlaub gibt, wenn sie krank ist? Von der Information der körperlichen Probleme mal ganz abgesehen.
Ich hätte wohl wirklich etwas sagen sollen. Aber dafür warte ich dann immer einen Moment zu lange, bis die Situation sich schon aufgelöst hat, ich feige Nuss.
Das hat mich jedenfalls so abgestoßen, dass ich im Moment gar keine Lust mehr habe, in den Laden reinzugehen.
Stjama - 30. Okt, 13:41
4 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
Nicole (Gast) - 4. Nov, 15:33
Im Notfall nachtraeglich jetzt einen Brief an die Geschaeftsleitung.
Den beiden was zu sagen haette eh nichts gebracht, weil beide sich im Recht fuehlen.
Den beiden was zu sagen haette eh nichts gebracht, weil beide sich im Recht fuehlen.
ednong (Gast) - 7. Nov, 23:09
was tun
Also ich hätte an deiner Stelle den Wagen einfach an der Kasse stehen gelassen und wäre woanders einkaufen gegangen.
Wenn der Vorgesetzte ...
- seiner Fürsorgepflicht nicht nachkommt, ist das sträflich;
- solcherlei interne Dinge vor der Kundschaft ausdiskutieren muß, ist das erbärmlich.
Vielleicht würd ich mir ja auch noch die Mühe eines Briefes an die Zentrale (sofern es ein Filialbetrieb ist) machen. Aber so etwas geht ja nun gar nicht!
Wenn der Vorgesetzte ...
- seiner Fürsorgepflicht nicht nachkommt, ist das sträflich;
- solcherlei interne Dinge vor der Kundschaft ausdiskutieren muß, ist das erbärmlich.
Vielleicht würd ich mir ja auch noch die Mühe eines Briefes an die Zentrale (sofern es ein Filialbetrieb ist) machen. Aber so etwas geht ja nun gar nicht!
Frau Liebesluchs (Gast) - 15. Nov, 09:21
Liebe Stjama,
ich kann mich den beiden Vorschreibern nur anschließen:
du kannst dich noch immer schriftlich beschweren!
Hab selbst mal im Lebensmitteldiscounter gearbeitet und weiß daher sehr gut wie da mit dem Personal umgegangen wird. Und nur wenn Kunden reklamieren kann sich etwas bessern.
Den Tipp mit dem Einkaufswagen stehen lassen finde ich gut und dazu dann aber so, daß auch andere Kunden hören, etwas sagen und trotzdem noch schriftlich an die Zentrale melden. Sowas geht gar nicht was dort passiert ist.
Vor ner Weile war ich mal wieder in Coburg u. habe dabei auch an unser Seelenfarbentreffen gedacht.
Schick dir mal herzliche Grüße aus Bamberg
Frau Liebesluchs*
ich kann mich den beiden Vorschreibern nur anschließen:
du kannst dich noch immer schriftlich beschweren!
Hab selbst mal im Lebensmitteldiscounter gearbeitet und weiß daher sehr gut wie da mit dem Personal umgegangen wird. Und nur wenn Kunden reklamieren kann sich etwas bessern.
Den Tipp mit dem Einkaufswagen stehen lassen finde ich gut und dazu dann aber so, daß auch andere Kunden hören, etwas sagen und trotzdem noch schriftlich an die Zentrale melden. Sowas geht gar nicht was dort passiert ist.
Vor ner Weile war ich mal wieder in Coburg u. habe dabei auch an unser Seelenfarbentreffen gedacht.
Schick dir mal herzliche Grüße aus Bamberg
Frau Liebesluchs*
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