Der Liebste und ich sind wirklich nicht so die Faschingstypen. In einer ausgesprochenen Faschingshochburg leben wir auch nicht, aber so ganz kommt man doch nicht drum rum, schon gar nicht, wenn man Kinder hat.
Wir waren also (bevor das Töchterchen wirklich krank wurde) auf dem dörflichen Faschingsumzug. Der Liebste hatte lange überlegt, ob er überhaupt mitwill und ob er sich verkleiden soll und wenn ja, als was. Zum Glück hat er sich doch entschieden, mitzukommen!
Das Töchterchen ging als Prinzessin, meine beiden Brüder als Ritter, ich in meinem Mittelalterkleid und der Liebste... als Faschingsmuffel. Er war schwarz angezogen, hatte schwarze Lederhandschuhe und eine schwarze Mütze auf, die selbsttönenden Brillengläser sprangen auf den Schnee an und wurden tiefschwarz und dazu trug er das obige Schild in der Hand. Als er uns diese "Verkleidung" zeigte, sind wir alle fast vom Stuhl gefallen vor Lachen, und so ging es auch beim Umzug weiter: Wer auch immer ihn so sah, mit mehr oder weniger ernstem Blick und dem Schild in der Hand, fing an zu lachen und viele aus dem Umzug drückten ihm noch extra etwas in die Hand. So war er der einzige von uns, der ein Bier bekommen hat ;)
So einen lustigen Faschingsumzug habe ich glaube ich noch nie erlebt, und das wirklich nur durch die Reaktionen auf diese Verkleidung. Schade, dass das nächstes Jahr nicht mehr so funktionieren wird ;)