Freitag, 1. April 2011

Einer von DIESEN Tagen...

Der Tag ging schon wunderbar los, nämlich mit wirklich scheußlichen Alpträumen.

Dann zog ich mir morgens beim Vorbeiflitzen am Bügeleisen eine ordentliche Brandblase am Handgelenk zu.

Das Gespräch mit einer Förderlehrerin, das schon seit drei Wochen geplant ist, fiel zum dritten Mal aus, keine Ahnung warum.

Die Schulkinder waren heute unglaublich anstrengend. Außer Aprilscherzen und Liebesorakeln passte nichts in die Köpfe. (Wenigstens habe ich es dann am Schluss auch noch geschafft, sie ordentlich in den April zu schicken ;-) )

Beim Einkaufen dauerte mal wieder alles länger als geplant (ist das bei euch auch immer so?) und ich kam zu spät zum Kindergarten. War nicht weiter schlimm, aber setzte mich natürlich ordentlich unter Stress.

Das Töchterchen probte den Aufstand und weigerte sich, ins Auto einzusteigen, weil ich Rabenmutter es wagte, zum Mittagessen Pfannkuchen zu machen. Nicht dass sie etwa keine Pfannkuchen mögen würde, im Gegenteil: Sie liebt sie. Aber sie hatte sich in den Kopf gesetzt, heute zum Nachtisch einen Kaugummi essen zu wollen und nach süßen Pfannkuchen gibt es bei uns keinen Nachtisch. Pfannkuchen an sich sind also toll, aber Pfannkuchen HEUTE sind quasi schon Kindesmisshandlung. Ich bewies Geduld, Einfühlungsvermögen und pädagogisches Geschick, indem ich sie auf dem Kindergartenparkplatz anbrüllte und kompletten Mittagessensentzug androhte.

Beim Nachhausekommen erwartete mich dann die wunderbarste Überraschung: In unserer ganzen Straße ist ab Montag täglich von 7 - 16 Uhr Halteverbot, damit die Buslinie besser durchkommt, mit der 1. sowieso nie jemand fährt und die 2. in den letzten drei Monaten auch problemlos durchkam. Der Liebste und ich qualmen vor Wut aus den Ohren. Wir dürfen also in Zukunft vor unserer eigenen Haustür nicht mal mehr unsere Einkäufe ausladen! Boah!

Das Backen der Pfannkuchen ließ dann etwas an der notwendigen Liebe und Sorgfalt vermissen und wurde zudem durch nicht weniger als drei Telefonanrufe und ein kurz vor dem Hungertod stehendes Töchterchen unterbrochen, das das Verhungern nur dadurch verhindern konnte, indem es alle 20 Sekunden fragte, wann das Essen fertig wäre.

Seit dem Essen gab es hier außerdem schon drei töchterliche Trotzanfälle deluxe, die alle damit zu tun hatten, dass ich eine furchtbare Mutter bin, weil ich meinem leidenden Kinde Kaugummis, Chips und Tinkerbell-Filme nicht zum gewünschten Zeitpunkt und in ausreichender Menge zur Verfügung stelle.

Das wäre jetzt eigentlich der Zeitpunkt, an dem ich in die Badewanne und dann ins Bett gehen sollte.

Aber auch solche Tage gehen vorbei. Hoffentlich schnell!

(Nein, dieses Posting ist leider kein Aprilscherz, ich wünschte, es wäre einer.)

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