Sonntag, 27. März 2011

Wildkräuterbutter

Der Frühling ist übrigens seit ca. 10 Tagen bei mir ganz offiziell angebrochen. Da habe ich nämlich die erste Wildkräuterbutter des Jahres gemacht :) Und zwar so:

Die gesammelten Kräuter werden natürlich gewaschen und gehackt. In diesem Fall waren es Löwenzahn, Brennnessel (die ersten Frühjahrsspitzen brennen nicht, die kann man sogar unerhitzt verwenden), Giersch, Wilde Möhre, Spitzwegerich, Scharbockskraut, Schafgarbe und Knoblauchrauke.

kraeuterbutter1

Die Kräuter (ca. zwei Hände voll) gebt ihr mit einem Päckchen Butter in eine Schüssel. Ich verwende irische Butter, weil ich sie von der Konsistenz und vom Geschmack her leckerer finde. Dann würzt ihr mit einem Teelöffel Senf und recht ordentlich mit Salz und Pfeffer.

kraeuterbutter

Wenn alles gut gemischt ist (das geht mit den Händen oder mit den Knethaken vom Mixer) und ihr es noch mal abgeschmeckt habt, sieht das Ganze dann so aus:

kraeuterbutter3

Ich krieg schon wieder Hunger.
Mit Folie abgedeckt hält sich die Butter im Kühlschrank locker ein bis zwei Wochen. So lange reicht sie bei uns allerdings nie ;-)

(Drückt mir morgen um 8 mal die Daumen zur Doppellehrprobe, ja?)

Edit: Die Kräuterbutter ist auch mein Beitrag zur Kreativparty bei Cutelicious

Samstag, 26. März 2011

"Ich bin in #nächstgrößereStadt am Bahnhof, wollen wir uns treffen?"

Wenn so ein Anruf reinkommt, dann kann es sein, dass ich - Lehrprobe hin oder her - alles stehen und liegen lasse und mit einem breiten Grinsen zum Bahnhof düse. Und dass ich zwei Stunden später mit einem genauso breiten Grinsen wieder an den Schreibtisch zurückkehre mit dem Gefühl, beschenkt zu sein und plötzlich wieder einiges mit weniger Krampf sehen zu können. Das Leben ist ein Abenteuer, das sollten wir einfach nicht vergessen!

Heute kam so ein ganz besonderer Mensch genau zur rechten Zeit hereingeschneit :) Schön :)

Mittwoch, 23. März 2011

Inklusion

Inklusion ist ein Thema, das mich sehr beschäftigt. Das mit dazu beiträgt, dass ich meinen erlernten Beruf (also Grundschullehrerin) nach dem Ref nicht ausüben werde. Und das mit dazu beiträgt, mich für mein eigenes Kind für eine Privatschule entschieden zu haben, weil ich weiß, was Lehrer leisten können und wo endgültig die Grenze des Machbaren erreicht ist.

In diesem Forumsbeitrag werden fast genau meine Meinung und meine Beobachtungen geschildert, was die Inklusion betrifft, also die Tatsache, dass auch sehr auffällige Kinder in der Schule weiterhin in der Regelschule bleiben müssen. Einiges davon ist ja auch im letzten Beitrag schon angeklungen. Lest euch den Beitrag mal durch, es lohnt sich!

Montag, 21. März 2011

Desillusionierung

Endlich, endlich konnte ich heute mit der Schulpsychologin sprechen, die eine meiner Schülerinnen getestet hat. Ich selbst bin nämlich mit meinem Latein am Ende und weiß nicht, was ich noch machen soll, damit sie in der Lage ist, aus dem Unterricht noch irgendwas anderes mitzunehmen als plattgesessene Pobacken.

Vor eineinhalb Jahren wurde sie schon einmal getestet und die Schulpsychologin bestätigt nach einem Unterrichtsbesuch die Diagnosen von damals: IQ im unteren Durchschnittsbereich, Defizite bei der Verarbeitung von visuellen Informationen, Defizite bei der Verarbeitung von auditiven Informationen, extrem kurze Aufmerksamkeitsspanne, sehr geringe Anstrengungsbereitschaft. Etwas flapsiger formuliert: Sie ist nicht (mehr) bereit, sich anzustrengen oder in irgendeiner Form mitzumachen (was mich auch nicht wundert, irgendwelche Erfolgserlebnisse hat sie ja nicht). Selbst wenn sie das aber will, kann sie sich nur so kurz konzentrieren, dass sie kaum etwas mitbekommt. Wenn sie es trotzdem schafft, sich zu konzentrieren, kann sie weder Gesehenes noch Gehörtes anständig aufnehmen und verarbeiten. Und sie ist definitiv nicht mit der Intelligenz gesegnet, irgend etwas davon auszugleichen.

Meiner Einschätzung nach eindeutig ein Kind, das an der Förderschule besser aufgehoben wäre. Aber in Bayern werden die Förderschulen deutlich abgebaut, man hat schon jetzt große Schwierigkeiten, Kinder in die Förderschule zu bekommen.

Die Aussage der Schulpsychologin ist so eindeutig wie ernüchternd: "Man kann sie noch auf ADS testen, vielleicht helfen Tabletten. Ansonsten: Lassen Sie sie in die vierte Klasse, lassen Sie sie in die fünfte Klasse, dann kümmert sich die Hauptschule um sie, vielleicht wird das ja dann."

Die Hauptschule als neue Förderschule? Sieht ganz so aus. Und bis dahin? Durchzerren, mitschleppen, die Probleme ignorieren? Die Lücken immer größer werden lassen? Wird sie sie irgendwann wieder schließen können, selbst wenn es dann in der Hauptschule "was wird"?

Ich kann euch sagen: Ich bin (einmal mehr) frustriert.

Sonntag, 20. März 2011

Schreiben :)

Das Töchterchen interessiert sich schon sehr lange für Buchstaben und fragt immer wieder nach, wie dieses oder jenes geschrieben wird. Sie zerlegt auch ständig Wörter in Laute. Und letzte Woche fing sie spontan an, diese Laute dann auch aufzuschreiben. Zack bumm, schreiben gelernt. Und lesen in Ansätzen übrigens auch, zwei Wörter (die sie nicht vom Schriftbild kannte) hat sie sich alleine erlesen.

Ich platze vor Stolz :D

Dieser selbstgeschriebene Brief ging gestern an die Großeltern:

Brief_klein


Erwähnte ich schon, dass ich sehr stolz bin? :D

(Das war übrigens das, was ich noch nicht bloggen konnte, weil es eine Überraschung sein sollte. Oma und Opa lesen nämlich hier zumindest unregelmäßig mit.)

Mittwoch, 16. März 2011

"Sehr geehrte Frau Stjama, sehr geehrter Herr Stjama,

wir freuen uns sehr, Ihnen mitteilen zu können, dass wir das Töchterchen mit Beginn des kommenden Schuljahres an unserer Schule aufnehmen."

(Es handelt sich um die Montessorischule im nächstgrößeren Ort und ich bin sehr, sehr erleichtert :) Ich habe einfach zu viel von der Regelschule gesehen in den letzten eineinhalb Jahren.)

Dienstag, 15. März 2011

Ohrwürmer, die Zweite

Ich habe ja vor einer Weile schon mal über nervige Ohrwürmer geschrieben.

Ich habe eigentlich fast immer irgendeinen Ohrwurm. Irgendein unterbeschäftigter Teil meines Hirns ist ständig damit beschäftigt, irgendwelche Lieder zu trällern.

Heute ist es aber wirklich mal wieder besonders ätzend. Ich habe seit heute morgen das Anfangslied der Hexe-Lilli-CDs im Ohr, aber immer nur eineinhalb Zeilen, weil mir der Text fehlt. Das geht dann ungefähr so:

"Lilli leg los, Hexe Lilli zaubert gerne, Lilli leg los, lalala." (zwodreivier)

"Lilli leg los, ..."

*narf*

Craft it forward - Jahreswichteln

craft-it-forward


Ich habe dieses Projekt bei Katha gesehen und mich mit eingeklinkt :)

So gehts: Die ersten fünf (finden sich fünf? ;) ) Kommentatoren zu diesem Beitrag bekommen im Lauf des Jahres von mir etwas kleines Selbstgemachtes. In meinem Fall ist das etwas Graviertes.

Bedingung ist, dass es auf eurem Blog weitergeht: Ihr stellt das Projekt vor und schickt den ersten fünf Kommentatoren etwas kleines Selbstgemachtes.

Eine schöne Schneeball-Variante, wie ich finde :)

Montag, 14. März 2011

.

Eigentlich gibt es eine Menge zu bloggen. Ahaber:

- Das eine soll noch eine Überraschung für jemanden sein und kann deshalb noch nicht gebloggt werden, obwohl es mich heute fast umgehauen hat :-)

- Das zweite ist... sorry... zu persönlich für die Öffentlichkeit. (Nein, ich bin nicht schwanger. Das wäre NICHT zu persönlich für die Öffentlichkeit ;-) )

- Über das dritte (nämlich die Schule) habe ich gerade keinen Bock zu schreiben. Nur so viel: Heute war der erste Schultag nach den Ferien. Das heißt: Noch 14 Schultage und 10 Seminartage bis zu den nächsten Ferien. Wow, das ist wenig!

- Das vierte ist noch so unausgegoren, dass ich befürchte, es könnte wieder wegfliegen, wenn ich drüber schreibe.

Also hätte ich mir den Beitrag hier eigentlich auch sparen können. Aber wie das Rebhuhn immer so schön schreibt: Ich habe ein Blog und muss es benutzen.

In der Zwischenzeit könnt ihr ja bei Abraxa mithibbeln, irgendwann muss das Balg doch mal schlüpfen ;-)

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Vermutlich ist das "Bedrohungsgefühl" umso größer,...
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Kai Meyer
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