Endlich wird außerhalb der Politik über Inklusion gesprochen
Bei der Inklusion stehen wir wieder vor der gleichen Problemaik wie bei der Gesamtschuldiskussion: Die Theorie hört sich so gut an, dass man am liebesten die ganze Welt umarmen möchte. Wenn man beim Thema Inklusion etwas genauer hinsieht (das habe ich hier übrigens ausführlich getan: http://goo.gl/FxWHP) wimmelt es von Behauptungen ("Es ist bewiesen, dass Inlusion positive Wirkung auf alle Beteiligten hat"; "Die UN-Behindertenrechtskonvention fordert eine Schule für alle") und unterträglichen Ideologisierungen. Die GEW schimpft auf den Philologenverband und umgekehrt; Die CDU weiß alles besser, ebenso wie SPD und Grüne - und von der Realität der Schule hat niemand eine Anhnung, der ernsthaft die Abschaffung aller Sonderschulen fordert, ohne mal genauer zu gucken, was machbar und vor allem sinnvoll ist.
Ich glaube grundsätzlich ist Inklusion gut, aber als totalitärere Ideologie macht sie mir Angst und trägt sicher nicht zu besserer Bildung bei.
Ja, genau: Die Theorie klingt super und wenn man "dagegen" ist, ist man moralisch eigentlich schon unten durch. Natürlich möchte ich auch gerne, dass alle Kinder glücklich zusammen an einer Schule lernen können. Aber es gibt einfach Kinder, denen ich in der Regelschule, so wie sie strukturiert ist, nicht gerecht werden kann. Die können dann kaum davon profitieren, wenn sie in der Regelschule bleiben. Und vielen könnte es auch einfach sehr guttun, sich erst mal in einer Gruppe zurechtfinden zu lernen, wo sie nicht ständig der einzige mit (deutlich sichtbaren) Problemen sind.
Eigentlich sollen ja dann die Förderlehrer mit in den Grundschulen präsent sein, es soll Schulbegleitungen für einzelne Kinder geben und vieles, was toll klingt, mehr. Aber: "Die Worte hör ich wohl, allein, mir fehlt der Glaube!" um mit Herrn Faust zu sprechen. Ich glaube nicht daran, dass diese Hilfen dann tatsächlich in notwendigem Maße zur Verfügung stehen werden.
Endlich wird außerhalb der Politik über Inklusion gesprochen
Ich glaube grundsätzlich ist Inklusion gut, aber als totalitärere Ideologie macht sie mir Angst und trägt sicher nicht zu besserer Bildung bei.
Eigentlich sollen ja dann die Förderlehrer mit in den Grundschulen präsent sein, es soll Schulbegleitungen für einzelne Kinder geben und vieles, was toll klingt, mehr. Aber: "Die Worte hör ich wohl, allein, mir fehlt der Glaube!" um mit Herrn Faust zu sprechen. Ich glaube nicht daran, dass diese Hilfen dann tatsächlich in notwendigem Maße zur Verfügung stehen werden.