Montag, 6. Juli 2009

Wo sie recht hat, hat sie recht,

die Lakritzefrau. Zufrieden sein ist eigentlich das Wichtigste überhaupt, und erstaunlicherweise ziemlich unabhängig von Geld, Anerkennung, Wetter oder anderen Faktoren, die von außen kommen. Zufriedenheit ist "nur" eine innere Einstellung.

Ob die Deutschen besonders unzufrieden sind? Keine Ahnung, da habe ich wenig Vergleichswerte. Aber vorstellen könnte ich es mir schon, es würde passen.

Danke, Lakritzefrau, für die Erinnerung, ich werde heute mal wieder verstärkt darauf achten, worüber ich mich eigentlich ärgere und ob das wirklich sein muss ;-)

Merke:

Wenn man im elterlichen Garten noch schönere Abende verbringen will als gewohnt, dann schenke man dem Vater zum Geburtstag eine Feuerschale.

Gute Nacht.

Sonntag, 5. Juli 2009

Unfassbar

Eine (entfernte) Bekannte ist letzte Nacht von ihrem Exfreund niedergestochen worden und liegt im Krankenhaus. Ich habe momentan keine Ahnung, wie schlimm es ist, ob sie womöglich in Lebensgefahr schwebt oder noch schlimmer, ich habe nur heute Nacht (auf der Geburtstagsfeier meines Vaters...) mitbekommen, wie ihre (erwachsenen) Kinder informiert wurden.

Und dabei fällt mir mein eigener Exfreund ein, mit dem ich von 17 bis 19 zusammen war. Er hat mich, nachdem ich mich von ihm getrennt hatte, verfolgt, teilweise auch körperlich angegriffen. Über blaue Flecken ging es zum Glück nicht hinaus. Aber das hat gereicht, um mir jahrelang wirklich Angst zu machen, dass ich ihm irgendwo begegnen könnte. Manchmal träume ich heute noch davon.

Ob die Frau, die jetzt im Krankenhaus liegt, sich seelisch jemals davon erholen wird? Kann man so was irgendwann zu den Akten legen?

Ich mag mich gar nicht zu sehr reindenken...

*****

Edit: Intensivstation und Lebensgefahr. Scheiße.

Freitag, 3. Juli 2009

Lieder ordnen

Ich habe mir heute mal die Zeit genommen, mein Liederbuch auf den aktuellsten Stand zu bringen, also die Lieder, die bisher auf einzelnen Zetteln rumflogen, anständig auszudrucken und einzuordnen.

Ich habe außerdem versucht, die Lieder (immerhin 108 im Moment) mal thematisch zu ordnen: Trinklieder, fröhlich/laut, neutral, besinnlich, Tal der Tränen.

Es ist unglaublich, wie schwer das bei einigen Liedern ist, sie einer solchen Kategorie zuzuordnen! Ich glaube, ich muss mir noch weitere Kategorien ausdenken, so passt es bei einigen noch nicht...

Eigentlich müsste ich auch mal ein paar Lieder, die ich sowieso nie singe, aussortieren. Aber das bringe ich gerade nicht so recht übers Herz. Vielleicht brauche ich die ja doch noch mal.

Mist, gerade ist mir eingefallen, welches Lied noch nicht auf meiner hübschen, auf Marmorpapier gedruckten Liste steht *grummel*. Ich muss das nachher doch noch mal genauer durchgehen, fürchte ich...

Jetzt gehe ich aber erst mal einen für meinen Papa backen.

Mit den Hühnern aufstehen

In Kinderbüchern ist es ja immer so, dass ein Hahn morgens so gegen halb sieben ganz romantisch zwei-, dreimal kräht, bis der Bauer sich wohlgemut aus den Federn schwingt, um mit einem Liedlein auf den Lippen sein Tagwerk zu beginnen.

Ich weiß es jetzt besser.

Wir schlafen momentan mit geöffneter Balkontür und hinten im Garten lebt eine Schar Hühner und, wie sich das gehört, ein Hahn. Wenn dieses Biest einmal angefangen hat, zu krähen, braucht man nicht davon auszugehen, dass es innerhalb der nächsten halben oder ganzen Stunde wieder damit aufhört.

Heute war es halb fünf.

Zum Glück schlafe ich problemlos wieder ein, wenn ich einmal aufgestanden bin, um zum Beispiel die Balkontür wieder zu schließen...

Donnerstag, 2. Juli 2009

Fertig :-)

Hurra, ich bin so gut wie fertig mit dem Vortrag :-) Er ist echt gut geworden, auch wenn ich mich damit dem Verdacht der Selbstbeweihräucherung aussetze. Heute Abend und morgen Vormittag kann ich also noch üben und an der einen oder anderen Ecke feilen und dann am Samstag ganz entspannt (ja, klar ;-) ) loslegen.

Und ich kenne mich jetzt (in Ansätzen) mit OpenOffice Impress und Gimp aus. Auch nicht schlecht!

Mittwoch, 1. Juli 2009

Die Sache mit dem Anfangen...

Gerade bei kreativen Dingen oder Aufgaben, die mich in irgendeiner Richtung fordern, habe ich eine Anfangsblockade. Ich weiß genau, dass es mir Spaß machen und wahrscheinlich auch ein schönes Ergebnis dabei herauskommen wird. Aber dieses Dransetzen und das Überwinden des inneren Widerstandes kosten unheimlich viel Kraft. Und damit meine ich nicht mal diese "Angst vor dem weißen Blatt". Ich habe das gleiche Ding wieder, wenn ich schon längst angefangen habe und mich dann später wieder dransetzen will.

Und ja, ich schreibe das gerade, weil ich mich vor genau so einer Aufgabe drücke.

Allergie

Da ist sie also, die erste Allergie meines Lebens :-( Ich bin laut Bluttest allergisch auf Wespen. Nicht sehr stark, aber stark genug, um in Zukunft immer Notfallmedikamente bei mir tragen zu müssen, weil bei schlechtem Immunsystem und ein bisschen Pech trotzdem mal ein anaphylaktischer Schock entstehen kann.

Gemacht habe ich den Test, weil ich vor ein paar Jahren mal auf einen Bienenstich ziemlich extrem reagiert habe, mit heftigsten Schwellungen, die mir über eine Woche Spaß bereitet haben, und mit leichten Kreislaufproblemen und Übelkeit (von denen ich nicht wusste, ob sie dem Bienengift zuzuschreiben waren oder eher dem Schreck und den Schmerzen).

Mein Vater ist allergisch auf Bienen, mein Opa mütterlicherseits war es ebenfalls. Bei beiden hat es schon Situationen gegeben, die nicht so ohne waren und nur mit Medikamenten und Notarzt in den Griff zu kriegen waren. Ein Freund meines Vaters ist vor ein paar Monaten an einem Bienenstich gestorben. Mist, verdammter!

Das Schlimmste daran ist eigentlich, dass das bei mir die Angst schürt. Ich habe die Medikamente jetzt schon seit dem letzten Arztbesuch (die Ärztin war sich nach meiner Beschreibung schon recht sicher, dass bei dem Bluttest irgendwas herauskommen würde) und merke jetzt schon, dass ich unruhig werde und Angst bekomme, wenn ich die Sachen mal nicht dabei habe. Ich hoffe, ich finde da einen gesunden Umgang damit, so dass ich mir angewöhne, die Medikamente auch wirklich immer an der Frau zu haben, aber trotzdem nicht in Panik gerate, wenn ich eine Biene oder Wespe sehe.

Ich habe übrigens eine tolle Broschüre mit Ratschlägen für Bienen- bzw. Wespenallergiker bekommen. Ich soll in Zukunft...
- nichts mehr draußen essen, um keine Wespen anzulocken (ich liebe Picknicken und Essen auf Balkon und Terrasse)
- keine duftenden Kosmetika verwenden, um keine Wespen anzulocken (also nur noch Kernseife?)
- nicht mehr barfuß laufen, schon gar nicht über Wiesen (gut, über Wiesen sehe ich schon ein, da bin ich sowieso vorsichtig. Aber ansonsten fände ich das schon sehr schlimm, nicht mehr barfuß laufen zu können)
- lange Haar nicht offen tragen, damit sich nichts drin verfängt (ich habe hüftlange Haare, die ich gerne offen trage)
- keine weiten Röcke oder Ärmel tragen, in denen sich Bienen oder Wespen verfangen könnten (ich trage eigentlich nur lange, weite Röcke!)

Ich glaube, es gab noch mehr solcher Ratschläge, ich habe die Broschüre sofort weggeworfen. So viel zum Schüren von Angst... An diese Tipps werde ich mich jedenfalls nicht halten. Aber dass ich das Notfallset immer dabei habe, das sollte ich mir jetzt schon noch konsequenter angewöhnen...

Dienstag, 30. Juni 2009

Post in die Schweiz

Morgen geht jetzt endlich, endlich ein Päckchen in die Schweiz zur Frau Brüllen. Ein Seifentauschpäckchen, um genau zu sein. Was drin ist, zeige ich hier, wenn es bei Frau Brüllen angekommen ist. Momentan nur so viel:
little_l

little_q

Ohne Worte

toechterchen

Montag, 29. Juni 2009

Mit allen Sinnen...

Das Töchterchen saß gerade auf dem Klo und rief mich zum Po-Abwischen (viel, viel besser als Windeln wechseln, aber trotzdem eins von den Dingen, bei denen ich froh sein werde, wenn sie das mal selbst kann).

Ich fragte, ob denn auch ein großes Geschäft gekommen sei und sie meinte mit vorwurfsvoller Miene: "Ja, Mama, du hörst es doch stinken!" (Sie merkte selbst, dass das nicht ganz stimmte, und korrigierte dann zu "Du schnupperst es doch stinken!" ;-) )

Sonntag, 28. Juni 2009

Mir glühen die Ohren.

Nein, nicht weil ich mich schämen würde, sondern weil ich seit über zwei Stunden ununterbrochen telefoniere. Mein Vater wird 60 und ich bereite einen kleinen Vortrag über sein Leben vor. Dabei stelle ich fest, wie wenig ich eigentlich über meinen eigenen Vater weiß. Als Tochter habe ich irgendwie nie nachgefragt, wie mein Vater als junger Mann oder womöglich als Kind war. Ich wusste nicht mal so recht, was er im Lauf seines Lebens gearbeitet hat oder wie sich meine Eltern kennengelernt haben. Geht das anderen auch so? Das ist schon eine komische Form von Ignoranz.

Um diese Lücken zu füllen und noch ein paar nette Anekdoten zusammenzukriegen, habe ich jetzt jedenfalls bei Verwandten und Bekannten herumtelefoniert. Mit sehr unterschiedlichen Erfolgen. Ein alter Freund von ihm ist mehr als hilfsbereit und will mir jetzt heute Nacht sogar noch Fotos und eine alte Schülerzeitung raussuchen, die mein Vater früher gemacht hat. Ein Großonkel von mir, von dem ich dachte, dass ich von ihm sehr viel erfahren würde, war sehr wortkarg und konnte mir kaum weiterhelfen.

Um mich herum liegen lauter Zettel mit Telefonnummern von Leuten, die ich noch anrufen könnte und mit Notizen über die Dinge, die sie mir so erzählt haben. Außerdem eine Menge Fotos. Ein Anruf kommt jetzt noch, dann sollte ich genügend Informationen zusammen haben, hoffe ich.

Zwei Fotos muss ich morgen noch schnell zum Nachmachen bringen, davon existieren nur noch Negative. Dann muss ich nur noch das Konzept fertig ausarbeiten, die ganzen Fotos ordnen, fertig digitalisieren und bearbeiten, eine Präsentation erstellen, den Text dazu fertigschreiben und den Vortrag dann üben, damit ich vor den 60 Gästen nicht zu aufgeregt bin.

Habe ich schon erwähnt, dass die Feier am nächsten Samstag ist?

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