Freitag, 6. Juli 2012

Tür zum Freitag 3

„Wo einer hin will, da tut ihm das Glück die Tür auf.“ (Sprichwort)

Freitagstuer4

Welche Türen sollen für dich heute aufgehen?

Vegan leben, Tag 4

Mir geht es weiterhin prächtig und ich habe überhaupt nicht das Gefühl, auf etwas zu verzichten. Eine Sache wurmt mich allerdings ein bisschen: Ich hatte gehofft, dass sich durch das deutliche Plus an Gemüse und das Weglassen von Wurst, Käse und Fleisch wenigstens ein, zwei Pfündchen verabschieden würden. Bisher ist das aber leider nicht der Fall, vielleicht durch den vielen Apfelsaft, der mit zur Vorbereitung der Leberreinigung gehört.

Gestern gab es süßsaures Gemüsecurry, von dem der Liebste sagte, es müsse bitte sofort ins normale Kochrepertoire mit aufgenommen werden. Wird es :)

Vegan4

Süß-saures Gemüsecurry

Für drei bis vier Portionen ca. 200g Champignons putzen und kleinschneiden, dann gemeinsam mit einer Zwiebel und einer großen Knoblauchzehe in einer großen Pfanne anbraten, dabei mit ordentlich Salz, Pfeffer und Curry würzen. Zwei große Möhren in Scheiben und eine Paprika in Stücke schneiden und zu den Pilzen geben. Einige Minuten mitschmoren lassen, eventuell noch einmal würzen. Dann mit einer halben Dose Kokosmilch ablöschen, zehn Minuten köcheln lassen. Am Schluss eine halbe Dose Mais und eine halbe Dose Ananas zugeben und warm werden lassen. Noch einmal abschmecken und mit Baguette oder Reis servieren.

Heute fängt der Liebste mit der eigentlichen Leberreinigung an, morgen bin ich an der Reihe. Ich fürchte mich ein bisschen vor dem Bittersalz und der Olivenöl-Zitronensaft-Mischung und der möglicherweise entstehenden Übelkeit. Noch mehr bin ich aber gespannt, ob tatsächlich ausgeleitete Gallensteine sichtbar werden und ob ich gesundheitliche Verbesserungen spüre. Obwohl ich die ehrlich gesagt schon jetzt spüre. Ich bin weiterhin fitter, konzentrierter und fröhlicher durch die rein pflanzliche Ernährung. Ich hätte nicht gedacht, dass das so schnell so deutliche Auswirkungen auf das Wohlfühlen haben kann. Aber vielleicht bestätigt sich darin auch einfach nur mein Verdacht, dass ich eine Laktoseintoleranz haben könnte. Ich werde das weiterhin beobachten.

Donnerstag, 5. Juli 2012

I see blue skies

Bei Luzia Pimpinella gibt es ja jeden Donnerstag das wunderschöne Fotoprojekt "Beauty is where you find it". Diese Woche heißt das Thema I see blue skies und ich bin endlich mal wieder dabei :)

Vor einer Woche hatte ich ein sensationelles Erlebnis bei einem Ausflug mit der Kindergartengruppe. Störche oder andere große Vögel beobachten zu können, finde ich ja an sich schon großartig. Mit Reihern zum Beispiel fühle ich mich eng verbunden. An diesem Tag konnten wir Störche beobachten, und zwar nicht ein oder zwei, sondern sage und schreibe zwölf!

Sie standen lange Zeit auf der Wiese, staksten herum und suchten Futter. Und nach einer Weile hob der ganze Schwarm ab und kreiste lange Zeit direkt über unseren Köpfen. So schön!

Storch2

Auf dem nächsten Bild sind noch mal alle zwölf zu sehen. In dieser Auflösung ist das zugegebenermaßen nicht wirklich nachvollziehbar, aber ihr dürft mir glauben, dass in jedem Kringel tatsächlich ein Storch fliegt :)

12Stoerche

Mittwoch, 4. Juli 2012

Vegan leben, Tag 3

Mir geht es großartig. Obwohl ich letzte Nacht viel zu wenig und noch dazu mit Unterbrechung geschlafen habe (was mich sonst sehr leicht aus den Latschen haut), war ich den ganzen Tag fit, konzentriert und gut gelaunt. Nicht mal mein übliches Mittagstief ist aufgetaucht. Ich bin begeistert!

Der Liebste hingegen leidet von Tag zu Tag mehr. Während ich jedes Gramm, das versehentlich nebenher verschwindet, jubelnd verabschiede, muss er schon wieder fürchten, zu stark ins Untergewicht zu rutschen. Die Welt ist schon ungerecht!

Heute gab es das Lieblingsessen des Töchterchens: Nudeln mit Tomatensoße. Ich habe vergessen, ein Bild zu machen, aber ich bin sicher, ihr könnt euch das vorstellen, oder? ;)

Dem armen Liebsten schmeckte ohne Käse allerdings nicht mal das. Also aß er frustriert eine Scheibe Brot mit veganem Paprika-Aufstrich mehr.

Ich glaube, wenn wir das jetzt alle paar Wochen machen wollen (und das wird für die erste Reinigung dringend empfohlen), muss ich mein Repertoire an leckeren veganen Rezepten unbedingt vergrößern... Hat jemand ein tolles Rezept für Brotaufstrich (ohne Kichererbsen oder Tofu ;) )?

Was für eine Nacht!

Heute für Sie getestet: So ein Rauchmelder macht wirklich sehr schnell sehr wach. Und so eine Schockunterbrechung morgens um 4 macht sehr, sehr müde.

Keine Ahnung, was der Rauchmelder hatte. Ich lag danach jedenfalls noch lange im Bett, wartete darauf, dass der Adrenalinpegel wieder runterging, rieb die schmerzenden Zehen, die ich mir beim Rumirren angestoßen hatte, und schnupperte in die Luft, ob wir nicht doch einen Schwelbrand übersehen haben könnten, vor dem uns der Rauchmelder hatte warnen wollen.

Aber immerhin: Vollmond und Nachtluft waren heute um 4 ganz großartig! :)

Dienstag, 3. Juli 2012

Herzmoment

Die alte Dame steht auf den Zehenspitzen und streckt sich, so weit sie kann, über den Zaun, um - eine Kirsche zu klauen :D

"Grüß Gott!" sagt sie, grinst mich schelmisch an und steckt sich genüsslich die Kirsche in den Mund.

Zu süß!

Vegan leben, Tag 2

Tag 2 der Vorbereitung auf die Leber- und Gallenblasenreinigung läuft und alles ist gut :)

Ich denke ein bisschen mehr nach über das, was ich esse. Und das ist auch nicht schlecht, denn das bedeutet, dass wenigstens kurz das Hirn zwischen Auge und Mund zwischengeschaltet ist und "Nein!" sagen kann, bevor ich irgendwelches Zeugs esse. Von diesem etwas größeren Planen-Müssen abgesehen, läuft alles wie immer. Ich habe überhaupt nicht das Gefühl, auf irgendetwas zu verzichten. Das hat natürlich auch damit zu tun, dass es nur ein paar Tage sind. Über einen längeren Zeitraum wäre das sicher schwieriger. Trotzdem hätte ich gedacht, dass ich ziemlich leiden würde. Tue ich aber nicht. Fein.

Auch der Liebste ist heute wieder viel umgänglicher, was sicher damit zu tun hat, dass er tagsüber etwas gegessen hat ;)

Zur Vorbereitung auf die Reinigung gehört übrigens auch ein Liter Apfelsaft pro Tag, dessen Säure die Gallensteine aufweichen soll, wenn ich das richtig verstanden habe. Ebenfalls kein Problem. Gestern hatte ich minimal Blähungen, heute schon nicht mehr.

Mein veganes Rezept von heute ist ein (etwas abgewandeltes) Essen, das mein Vater früher oft für uns Kinder gekocht hat: "Reis mit Pilzchen" haben wir es genannt. Dazu Rohkostsalat. (Und wenn ich gewusst hätte, wie glücklich ich Mann und Kind mit geriebenen Möhren im Salat machen kann, hätten sie das schon viel früher gekriegt ;) )

Vegan2

Montag, 2. Juli 2012

Die wundersame Leber- und Gallenblasenreinigung

Diesen unsäglich bescheuerten Titel trägt ein Buch, das ich mir wahrscheinlich nie gekauft hätte, wäre es mir nicht von inzwischen drei Menschen empfohlen worden, deren Meinung ich sehr schätze.

Schon seit Monaten habe ich das Gefühl, dass mein Körper dringend eine Grundreinigung braucht. Ich bin seit ein paar Jahren recht anfällig für Infektionen, bin oft müder als ich sein sollte, habe unreine Haut, neige zu Zahnfleischbluten und noch ein paar anderen Wehwehchen. Nichts Dramatisches, einfach nur so kleinere Anzeichen, dass etwas nicht so gut funktioniert, wie es sollte. Eigentlich wollte ich mal wieder Heilfasten, habe aber, auch wenn es wie eine Ausrede klingt, keine 10 Tage gefunden, in denen ich nicht übers Wochenende weggefahren bin, auf einer großen Feier eingeladen war etc.

Dann wurde mir die Leberreinigung empfohlen. Und kurz darauf noch einmal, und noch ein drittes Mal. Also habe ich das Buch gekauft und mache mich ab heute an das Experiment der Leber- und Gallenblasenreinigung, auf dass sie Wunder bewirke und mein Körper in neuem jugendlichem Glanz erstrahlen möge ;)

In den sechs Tagen (diesmal werden es nur fünf sein) vor der eigentlichen Reinigung gilt es, einige Diätratschläge zu befolgen. Der Hauptpunkt: Man möge auf Nahrung tierischen Ursprungs inklusive Milchprodukte etc. verzichten. Öha. Also vegan essen.

Vegetarisch kochen und einige Zeit leben ist für mich überhaupt kein Problem, auch wenn ich recht gerne Fleisch esse. Aber vegan? Die Rezeptrecherche im Internet hat mich zugegebenermaßen sofort abgestoßen. Tofu und Soja-Ersatzfleisch kommen für mich überhaupt nicht in Frage, ich habe es probiert und mag es nicht. Für Dinkel, Grünkern und Co. bin ich auch nicht unbedingt zu haben, und auch Kichererbsen scheinen ein Grundbestandteil der veganen Küche zu sein. Ich mag keine Kichererbsen. Ich werde also improvisieren und meine normalen Rezepte variieren.

Heute, am ersten veganen Tag, gab es Gemüse-Kokos-Suppe mit einer Einlage aus geschmorten Champignons. Geil! Die Milch in meinem schwarzen Tee und im Müsli habe ich sowieso schon seit Monaten durch Hafermilch ersetzt, so dass mir heute genau gar nichts fehlte. Im Gegenteil, ich fühle mich super :) Ob das so bleibt?

Vegan1

Der Liebste macht übrigens auch mit (und ich habe ihn kein bisschen dazu überredet, ganz ehrlich!). Ihm machte das vegane Essen heute sehr zu schaffen, weil er den ganzen Tag unterwegs war und natürlich überhaupt keine Erfahrung hat, was man sich im Supermarkt schnell so holen kann, wenn es vegan sein soll. Das Ergebnis war, dass er zwei trockene Brötchen und einen Erdnussriegel gegessen hatte, als er um 20 Uhr nach Hause kam. Morgen gibts fürstlichen Bürolunch, habe ich ihm versprochen. Vegan natürlich ;)

Sonntag, 1. Juli 2012

Selbstfindung. Oder: Feigheit beim Bloggen

Bloggen ist ja immer auch mit Abwägen und Überlegen verbunden: Über welche Themen schreibe ich? Wie persönlich darf es werden? Anonym oder nicht? Wie mache ich das, was ich schreibe, interessant?

Ich finde Blogs dann richtig super, wenn sie etwas Eigenes haben, etwas Besonderes. Das kann ein besonders guter Schreibstil sein. Oder geniale Handarbeits-, Bastel- oder Dekosachen. Oder Themen, die mich besonders ansprechen. Oder ein tolles Design und schöne Fotos. Oder sehr geistreiche, hintergründige Dinge. Oder ein Blick in eine spannende Persönlichkeit. Oder was auch immer, jedenfalls etwas Eigenes, das den persönlichen Stil des Bloggers ausmacht.

Dabei komme ich immer sehr schnell zu einem Punkt: Ich habe meinen eigenen Blogstil überhaupt noch nicht gefunden. Und zwar in erster Linie aus Feigheit, wie ich leider zugeben muss.

Wenn ich etwas bloggen will, springt sofort der innere Zensor an: Zu langweilig! Das Foto taugt nix! Zu persönlich! Das Thema hattest du letzte Woche erst! Darüber könntest du zu identifizieren sein! Ne du, bei dem Thema wirkst du ungebildet / intolerant / naiv / unpädagogisch / auf irgend eine andere Art schlecht! Nicht schon wieder Blümchen! Das ist viel zu kompliziert, das kannst du doch nie in einem kurzen Artikel so schreiben, dass es jemand versteht!

Und dann bleibt kaum etwas übrig. Ein Stöckchen hier, eine lustige Kindermundgeschichte dort, ein paar mittelprächtige Fotos vom Abendspaziergang zwischendurch und immer wieder ein paar Tage nichts.

Um es deutlich auszusprechen: Mein Blog ist profillos.

Dabei hätte ich eigentlich eine Menge zu schreiben, das ich mir bisher einfach verkniffen habe.
Mir jucken jede Menge (teils vielleicht polarisierende) Dinge zum unerschöpflichen Thema Erziehung und Schulsystem in den Fingern.
Ich wollte schon sehr lange mal über das Thema Hochsensitivität schreiben.
Und über Spiritualität. Was ich darunter verstehe und warum ich es so notwendig finde. Und warum ich gleichzeitig finde, dass kleine Kinder keinen Gott brauchen.
Über Ernährung und die unmögliche Aufgabe, dabei möglichst viel „richtig“ zu machen, möchte ich schreiben.
Über Musik, übers Singen, Gitarrespielen und Schreiben. Über LARP und warum ich es mache. Und warum ich es so wichtig finde, dass jeder hin und wieder singt.
Darüber, dass ich im letzten Jahr eine sichere berufliche Karriere „weggeworfen“ habe, um von einem beruflichen Baukastenprinzip zu leben.
Über Gesundheit, Krankheit und persönliche Verantwortung. Und wie schwer es ist, anderen zuzusehen, die die Verantwortung nicht schultern.
Ach, und noch eine lange Liste von Dingen mehr.

Deshalb, lieber Zensor, ein paar Regeln, die ab heute gelten:
1. Ich bestimme, was in diesem Blog steht und was nicht. Nur ich! Und deshalb darf das Blog auch genau das zeigen: mich.
2. Es ist in Ordnung, wenn andere mich doof finden. Hör auf, mich davor beschützen zu wollen! Ich muss das lernen!
3. Ich muss beim Bloggen weder besonders geistreich und witzig schreiben noch muss ich in die „Hach“-und-“kreisch!“-Sprache mit einsteigen. Lass mich einfach so schreiben, wie ich auch spreche und denke! Das wird schon gut genug sein.
4. Sei dir sicher, dass du immer am Ende mitentscheiden darfst, ob ein Artikel so im Blog erscheinen kann. Aber erst am Ende! Lass mich einen Beitrag erst schreiben, bevor du ihn wegwirfst, okay?
5. Ach ja, und noch was: Hör sofort und auf der Stelle auf, dich mit dem Schweinehund zu verbünden!

Donnerstag, 28. Juni 2012

Doofes Wortspiel des Tages:

Dürfen sich Vegetarier / Veganer eigentlich der Fleischeslust hingeben? :D

(Bevor ihr mit Steinen schmeißt: Ich esse selbst wenig Fleisch, habe viele vegetarische und auch einige vegane Bekannte und werde demnächst selbst einen experimentellen Ausflug in vegane Gefilde unternehmen. Ich fand nur den Vergleich so schön :D Obwohl der wahrscheinlich schon hundertmal gezogen wurde.)

(Eine Zeile Text, fünf Zeilen Entschuldigung. Schlechte Quote...)

Mittwoch, 27. Juni 2012

Kurze Erfolgsmeldung

Eine unfassbare Neuigkeit:

*trommelwirbel*

Ich habe soeben meine Kontonummer beim Online-Banking eingegeben, ohne vorher auf meine Karte schauen zu müssen!

*tusch*

Der Fluch ist gebrochen! :-D

(Egal welches Konto und damit welche Nummer: Ich konnte mir bisher noch nie, nie, niemals eine meiner Kontonummern merken. Von der peinlichen Geschichte ganz zu schweigen, in der ich die PIN meiner EC-Karte unwiderbringlich vergessen habe, obwohl ich sie jahrelang benutzt hatte...)

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Diese person speichert bilder von irgendwelchen leuten...
Daniela (Gast) - 8. Nov, 14:29
Hoffentlich gibt es nicht...
Hoffentlich gibt es nicht so viele, die so sind wie...
Peter Wilhelm (Gast) - 27. Okt, 09:41
Ja, ich stimme Dir zu....
Ja, ich stimme Dir zu. Nur ist es aber so, daß wir...
Peter Wilhelm (Gast) - 27. Okt, 09:28
Nasenspray, Multivitaminsaft...
Nasenspray, Multivitaminsaft und Teetasse sind ständige...
Stjama - 18. Feb, 19:06
Da kann ich Dir nur zustimme,...
Da kann ich Dir nur zustimme, dieses Jahr scheint das...
Maufeline (Gast) - 18. Feb, 17:35
also bei uns liegt das...
also bei uns liegt das daran, dass man eine 6 raus...
abraxa (Gast) - 31. Jan, 23:16
Interessanter Gedanke!...
Interessanter Gedanke! Ja, das wäre möglich!
Stjama - 30. Jan, 09:38
Vermutlich ist das "Bedrohungsgefühl"...
Vermutlich ist das "Bedrohungsgefühl" umso größer,...
iGing (Gast) - 30. Jan, 09:28

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Kai Meyer
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