Inklusion
Inklusion ist ein Thema, das mich sehr beschäftigt. Das mit dazu beiträgt, dass ich meinen erlernten Beruf (also Grundschullehrerin) nach dem Ref nicht ausüben werde. Und das mit dazu beiträgt, mich für mein eigenes Kind für eine Privatschule entschieden zu haben, weil ich weiß, was Lehrer leisten können und wo endgültig die Grenze des Machbaren erreicht ist.
In diesem Forumsbeitrag werden fast genau meine Meinung und meine Beobachtungen geschildert, was die Inklusion betrifft, also die Tatsache, dass auch sehr auffällige Kinder in der Schule weiterhin in der Regelschule bleiben müssen. Einiges davon ist ja auch im letzten Beitrag schon angeklungen. Lest euch den Beitrag mal durch, es lohnt sich!
In diesem Forumsbeitrag werden fast genau meine Meinung und meine Beobachtungen geschildert, was die Inklusion betrifft, also die Tatsache, dass auch sehr auffällige Kinder in der Schule weiterhin in der Regelschule bleiben müssen. Einiges davon ist ja auch im letzten Beitrag schon angeklungen. Lest euch den Beitrag mal durch, es lohnt sich!
Stjama - 23. Mär, 22:58
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Katha (Gast) - 24. Mär, 09:28
Graaaaaaaah!!!!!!!!!!
Ich habe einen ganz langen Kommentar dazu geschrieben, mich beim Captcha vertippt- und jetzt ist alles weg *heuuuuuul*
Jetzt habe ich grade aber keine Zeit mehr, alles noch mal zu schreiben, vielleicht nachher wenn ichs schaffe..
Grüßlis
Katha
Ich habe einen ganz langen Kommentar dazu geschrieben, mich beim Captcha vertippt- und jetzt ist alles weg *heuuuuuul*
Jetzt habe ich grade aber keine Zeit mehr, alles noch mal zu schreiben, vielleicht nachher wenn ichs schaffe..
Grüßlis
Katha
Stjama - 26. Mär, 14:02
So was ist immer unheimlich ärgerlich! Mich würde trotzdem interessieren, was du dazu zu sagen gehabt hättest. Vielleicht kannst du es in Kurzform noch mal aufschreiben?
Herr Schwarzmüller (Gast) - 24. Mär, 15:35
Endlich wird außerhalb der Politik über Inklusion gesprochen
Bei der Inklusion stehen wir wieder vor der gleichen Problemaik wie bei der Gesamtschuldiskussion: Die Theorie hört sich so gut an, dass man am liebesten die ganze Welt umarmen möchte. Wenn man beim Thema Inklusion etwas genauer hinsieht (das habe ich hier übrigens ausführlich getan: http://goo.gl/FxWHP) wimmelt es von Behauptungen ("Es ist bewiesen, dass Inlusion positive Wirkung auf alle Beteiligten hat"; "Die UN-Behindertenrechtskonvention fordert eine Schule für alle") und unterträglichen Ideologisierungen. Die GEW schimpft auf den Philologenverband und umgekehrt; Die CDU weiß alles besser, ebenso wie SPD und Grüne - und von der Realität der Schule hat niemand eine Anhnung, der ernsthaft die Abschaffung aller Sonderschulen fordert, ohne mal genauer zu gucken, was machbar und vor allem sinnvoll ist.
Ich glaube grundsätzlich ist Inklusion gut, aber als totalitärere Ideologie macht sie mir Angst und trägt sicher nicht zu besserer Bildung bei.
Ich glaube grundsätzlich ist Inklusion gut, aber als totalitärere Ideologie macht sie mir Angst und trägt sicher nicht zu besserer Bildung bei.
Stjama - 26. Mär, 14:09
Ja, genau: Die Theorie klingt super und wenn man "dagegen" ist, ist man moralisch eigentlich schon unten durch. Natürlich möchte ich auch gerne, dass alle Kinder glücklich zusammen an einer Schule lernen können. Aber es gibt einfach Kinder, denen ich in der Regelschule, so wie sie strukturiert ist, nicht gerecht werden kann. Die können dann kaum davon profitieren, wenn sie in der Regelschule bleiben. Und vielen könnte es auch einfach sehr guttun, sich erst mal in einer Gruppe zurechtfinden zu lernen, wo sie nicht ständig der einzige mit (deutlich sichtbaren) Problemen sind.
Eigentlich sollen ja dann die Förderlehrer mit in den Grundschulen präsent sein, es soll Schulbegleitungen für einzelne Kinder geben und vieles, was toll klingt, mehr. Aber: "Die Worte hör ich wohl, allein, mir fehlt der Glaube!" um mit Herrn Faust zu sprechen. Ich glaube nicht daran, dass diese Hilfen dann tatsächlich in notwendigem Maße zur Verfügung stehen werden.
Eigentlich sollen ja dann die Förderlehrer mit in den Grundschulen präsent sein, es soll Schulbegleitungen für einzelne Kinder geben und vieles, was toll klingt, mehr. Aber: "Die Worte hör ich wohl, allein, mir fehlt der Glaube!" um mit Herrn Faust zu sprechen. Ich glaube nicht daran, dass diese Hilfen dann tatsächlich in notwendigem Maße zur Verfügung stehen werden.
Katha (Gast) - 27. Mär, 22:46
So, zweiter Versuch, hoffentlich krieg ich das Ganze noch sinnvoll zusammen... Irgendwie ist es jetzt aber auch das, was schon andere geschrieben haben.
Also, in der Theorie finde ich die Idee vom Inkludieren ganz super! Jeder sollte eine Chance bekommen "normal" zur Schule zu gehen und nicht auf einer Förderschule zum Sonderfall abgestempelt zu werden.
ABER dann sollte es auch sinnvoll gelöst sein!
Ein vielleicht etwas weit hergeholtes Beispiel aus meinem Umfeld:
Das Nachbarsmädchen hatte arge Probleme im Regelkindergarten und ist deswegen in einen Integrativkindergarten gekommen. Sie ist dort ausgewiesenes Integrativkind, eines von 5 Kindern pro Gruppe. Insgesamt sind 20 Kinder in dieser Gruppe, 2 Erzieherinnen betreuen die Kinder.
Anfangs klappte es ganz gut, doch dann zeigten sich wieder die gleichen Verhaltensauffälligkeiten. Das Mädchen schlägt andere Kinder um Kontakt aufzunehmen, (was erwiesenermaßen nicht die Beste Methode ist), sie ist außer Rand und Band, andererseits MÖCHTE sie mit den anderen Kindern spielen und fühlt sich ausgegrenzt. Und die Erzieherinnen? Behandeln sie wie jedes andere Kind auch, obwohl sie ja integrativkind ist- also es ist definitiv ein Problem mit dem Mädchen vorhanden, sonst wäre sie nicht genau in dieser Einrichtung. Sie sind aber mit dem Mädchen völlig überfordert und sagen der Mutter, dass sie eh nix tun können, weil eine "sozial- emotionale Störung" vorliegt. Sicher, damit haben sie recht- aber das ist ein Überbegriff für vielerlei Störungen. Außerdem könnten sie vielleicht einfach mal etwas anleiten, zeigen wie sich das Mädchen integrieren könnte, helfen, dass sie in der Gruppe Anschluss findet. Aber NICHTS ist passiert. Die Mutter ist völlig Verzweifelt, weil das Mädchen so absolut unglücklich dort ist.
Wir glauben mittlerweile, dass dieser "Integrativkindergarten" nur so heisst, weil es extra Gelder gibt. Die Erzieherinnen sind nicht wirklich geschult darin Problemkinder zu bändigen und - der Standardspruch- "da abzuholen wo sie stehen".
Das ist das Problem, das ich da sehe. Solange das alles nur vom Namen her existiert ist keinem damit geholfen. Es muss wirklich etwas getan werden. Es müssen, um richtig zu integrieren/inkludieren genügend Fachkräfte da sein. Außerdem sollten sie wirklich regelmäßig geschult sein und auf die verschiedensten Arten von Problemen vorbereitet sein. Es sollte Hilfestellen für diese Fachkräfte geben, wo sie sich schnell und unbürokratisch Rat und Tat holen können.
Auch in der Schule sollte nicht EINE Lehrperson für eine solche Klasse zuständig sein, sondern eine ständige Zweitkraft dabei sein. Es muss vielleicht auch nicht unbedingt ein Lehrer sein, aber jemand der pädagogisch qualifiziert ist..
Aber weil ja im Bildungsbereich ständig die Gelder gekürzt werden kann ich mir nicht vorstellen, dass das überhaupt jemals etwas Sinnvolles ergibt- ausser effektiv verheizten Lehrern...
liebe Grüße
katha
Achso- beim Nachbarsmädchen stellt sich höchstwahrscheinlich grade heraus, dass sie Autistin ist... DEFINITIV Integrativkind....
Also, in der Theorie finde ich die Idee vom Inkludieren ganz super! Jeder sollte eine Chance bekommen "normal" zur Schule zu gehen und nicht auf einer Förderschule zum Sonderfall abgestempelt zu werden.
ABER dann sollte es auch sinnvoll gelöst sein!
Ein vielleicht etwas weit hergeholtes Beispiel aus meinem Umfeld:
Das Nachbarsmädchen hatte arge Probleme im Regelkindergarten und ist deswegen in einen Integrativkindergarten gekommen. Sie ist dort ausgewiesenes Integrativkind, eines von 5 Kindern pro Gruppe. Insgesamt sind 20 Kinder in dieser Gruppe, 2 Erzieherinnen betreuen die Kinder.
Anfangs klappte es ganz gut, doch dann zeigten sich wieder die gleichen Verhaltensauffälligkeiten. Das Mädchen schlägt andere Kinder um Kontakt aufzunehmen, (was erwiesenermaßen nicht die Beste Methode ist), sie ist außer Rand und Band, andererseits MÖCHTE sie mit den anderen Kindern spielen und fühlt sich ausgegrenzt. Und die Erzieherinnen? Behandeln sie wie jedes andere Kind auch, obwohl sie ja integrativkind ist- also es ist definitiv ein Problem mit dem Mädchen vorhanden, sonst wäre sie nicht genau in dieser Einrichtung. Sie sind aber mit dem Mädchen völlig überfordert und sagen der Mutter, dass sie eh nix tun können, weil eine "sozial- emotionale Störung" vorliegt. Sicher, damit haben sie recht- aber das ist ein Überbegriff für vielerlei Störungen. Außerdem könnten sie vielleicht einfach mal etwas anleiten, zeigen wie sich das Mädchen integrieren könnte, helfen, dass sie in der Gruppe Anschluss findet. Aber NICHTS ist passiert. Die Mutter ist völlig Verzweifelt, weil das Mädchen so absolut unglücklich dort ist.
Wir glauben mittlerweile, dass dieser "Integrativkindergarten" nur so heisst, weil es extra Gelder gibt. Die Erzieherinnen sind nicht wirklich geschult darin Problemkinder zu bändigen und - der Standardspruch- "da abzuholen wo sie stehen".
Das ist das Problem, das ich da sehe. Solange das alles nur vom Namen her existiert ist keinem damit geholfen. Es muss wirklich etwas getan werden. Es müssen, um richtig zu integrieren/inkludieren genügend Fachkräfte da sein. Außerdem sollten sie wirklich regelmäßig geschult sein und auf die verschiedensten Arten von Problemen vorbereitet sein. Es sollte Hilfestellen für diese Fachkräfte geben, wo sie sich schnell und unbürokratisch Rat und Tat holen können.
Auch in der Schule sollte nicht EINE Lehrperson für eine solche Klasse zuständig sein, sondern eine ständige Zweitkraft dabei sein. Es muss vielleicht auch nicht unbedingt ein Lehrer sein, aber jemand der pädagogisch qualifiziert ist..
Aber weil ja im Bildungsbereich ständig die Gelder gekürzt werden kann ich mir nicht vorstellen, dass das überhaupt jemals etwas Sinnvolles ergibt- ausser effektiv verheizten Lehrern...
liebe Grüße
katha
Achso- beim Nachbarsmädchen stellt sich höchstwahrscheinlich grade heraus, dass sie Autistin ist... DEFINITIV Integrativkind....
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