Ich habe Vorsprung!
Ich habe es tatsächlich geschafft, die Stunden für Mittwoch schon vorzubereiten. Ein bisschen kopieren und laminieren muss ich noch, aber die Stunden stehen, und das ist immer die Arbeit, die mir unter Zeitdruck am meisten an die Nieren geht.
Ich kann also morgen in Ruhe den letzten Rest fertigmachen und dann die Stunden für Donnerstag schon vorbereiten.
Interessanterweise hat es mich heute überhaupt nicht gestresst, bis 23 Uhr zu arbeiten, weil ich wusste, ich kann Reste auch liegenlassen und morgen fertigmachen. So ein zeitlicher Vorsprung ist unheimlich erleichternd! Den möchte ich unbedingt mindestens beibehalten, eher noch ausweiten.
Die Unterrichtsstunden werden übrigens auch deutlich besser, wenn man sie nicht unter Zeitdruck erstellen muss. Mit den beiden Stunden, die ich heute geplant habe, bin ich sehr zufrieden, ich hoffe, die Kinder werden es auch sein :D
Auf den Fotos sieht der töchterliche Adventskalender bei weitem nicht so schön aus, wie ich ihn finde. Vielleicht weil der Hintergrund beim Fotografieren doof war. Oder weil der Zauber, der außenrumflirrt, auf den Fotos nicht zu sehen ist. Deshalb (und weil ich ein Feigling bin und nicht hören will, dass andere ihn doof finden) zeige ich ihn lieber doch nicht.
Aber erzählen kann ich euch davon :)
Ich habe vor einiger Zeit auf dem Kindergarten-Flohmarkt ein Päckchen mit Mini-Puppen und Zubehör gekauft. Diese Püppchen und der ganze Krams dazu sind jetzt in Elchpapier gewickelt und an einer Kordel aufgehängt, dazwischen Mini-Cornflakes-Päckchen. (Cornflakes isst das Töchterchen sowieso zum Frühstück, so ist es also kein zusätzlicher Süßkram. Davon isst sie momentan sowieso viel zu viel, weil wir sie völlig unpädagogisch, aber wirkungsvoll mit Süßigkeiten bestechen, um sie dazu zu bringen, ohne Theater die ekelhaft schmeckenden Antibiotika zu nehmen; was für ein Mammutsatz...)
Sie wird be-geis-tert sein (ja, st darf man seit ein paar Jahren trennen ;) ).
Der Kalender hat übrigens keine 24 Päckchen, sondern nur 19, weil wir hier bei uns statt Weihnachten die Wintersonnenwende feiern. (Die ist eigentlich am 21., weil da aber kein Wochenende ist und wir Gäste einladen wollten, feiern wir schon am 19.) Der Kalender ist für das Töchterchen also der Anzeiger, wann Jul ist. Sie hat aber von der Oma und der Patin auch noch Kalender bekommen (netterweise ohne bzw. mit extrem wenig Süßkram), die bis Weihnachten gehen. Das Töchterchen muss also nicht auf Weihnachten verzichten, denn da feiern wir bei der Oma, wo Weihnachten sowieso viel mehr Zauber hat, als wir ihn hier erzeugen könnten/wollten.
Übrigens auch für mich, denn Weihnachten bei meinen Eltern ist immer noch so wie in meiner Kindheit: Das Glöckchen ruft uns ins vorher geschlossene Wohnzimmer, wir bestaunen den Baum (hach, ich freu mich schon wieder auf des Töchterchens leuchtende Augen), Mama spielt am Klavier das "Weihnachtsglöckchen", Papa liest die Weihnachtsgeschichte aus dem Evangelium vor, wir essen Plätzchen ohne Ende und packen Geschenke aus, bevor wir das Raclette vorbereiten. Und am nächsten Tag die unverzichtbare Weihnachtsgans. Hach, ich freu mich :) (Und das genieße ich sehr, das war bei weitem nicht immer so.)
Ich habe an diesem Wochenende mal eine vergleichsweise ruhige Kugel geschoben und nicht allzu viel für die Schule gemacht. Das nötigste eben, und ein bisschen darüber hinaus für diese Rubrik :)
Heute habe ich es geschafft, ein kleines bisschen vorzuarbeiten: Neben den Stunden für morgen sind auch schon zwei der vier Stunden für Mittwoch fertig vorbereitet. (Dienstags habe ich Seminar und muss keine Stunden vorbereiten.) Und für eine dritte habe ich immerhin schon Material und Ideen gesammelt.
Wenn ich es schaffen würde, diesen kleinen Vorsprung zu halten, dann wäre das eine große Erleichterung. Dann müsste ich nämlich nicht immer abends noch schnell irgendwie die Stunden für den nächsten Tag hinkriegen.
Die
Lakritzefrau fragt, was wir gerne im Leben noch machen würden, wenn Zeit und Geld keine Rolle spielen würden. Eine tolle Idee!
Meine persönliche Todo-Liste:
1. reiten lernen
2. das Nordlicht sehen
3. die Heilpraktikerausbildung machen und eine heilerische Praxis eröffnen
4. ein Buch schreiben (Thema ist eigentlich schon klar, ich hatte sogar schon mal angefangen. Mal schauen :) )
5. Sindarin oder Quenya lernen (Das sind die Elfensprachen aus dem Herrn der Ringe)
6. nähen lernen und tollste LARP-Gewandungen selber nähen
(jetzt muss ich schon ganz ordentlich überlegen)
7. eine CD aufnehmen
8. in einer Reformschule arbeiten
9. noch mal nach Griechenland fahren und einige der Stationen aus der Abifahrt noch mal in Ruhe anschauen, ohne "müssen"
10. einmal fliegen (nein, bin ich bisher noch nie).
Erstaunlich, dass ich so viel nachdenken musste, ich hätte gedacht, dass ich noch viel mehr Ideen habe. Trotzdem eine schöne Liste :)
Otto Herz, ein Reformpädagoge, den ich sehr schätze, sagt: "Wer keinen Mut zum Träumen hat, hat keine Kraft zum Kämpfen."
Schön, sich mal so genau zu überlegen, was man eigentlich träumen möchte :)
(Nicht sehr spannend, fürchte ich.)
Ich muss schriftliche Nachweise darüber führen, was ich in den Stunden meines Praktikums täglich mache. Wenn ich also in anderen Klassen sitze und zuschaue, muss ich mir einen Beobachtungsauftrag ausdenken oder von der Lehrerin sagen lassen und dazu dann Aufzeichnungen machen.
Anfangs habe ich diese Aufzeichnungen einfach auf den Block gemacht und hinterher abgeheftet. Da ich aber nicht gut darin bin, Sachen regelmäßig und ordentlich abzuheften, habe ich vor ein paar Wochen angefangen, alles in ein DinA5-Notizbuch zu schreiben. Das funktioniert wunderbar, jetzt ist alles chronologisch geordnet und halbwegs ordentlich. (So ordentlich, wie Mitschriften halt sein können.)
Um die Übersichtlichkeit zu erhöhen, wollte ich schon die ganze Zeit ein Übersichtsblatt erstellen, in dem ich wöchentlich für die einzelnen Stunden die Klasse, das Fach und den Beobachtungsauftrag eintragen kann. (Das zwingt mich auch, den Beobachtungsauftrag genauer zu formulieren.)
Ebendiese Übersicht habe ich mir heute erstellt und ausgedruckt. Mal schauen, wie sich das bewährt.
Außerdem habe ich einige Ordner sortiert und neu geordnet bzw. neu angelegt, so dass ich jetzt bessere Chancen habe, diese unglaublich vielen Papiere, die ich täglich bekomme und erstelle, ordentlich abzuheften.
Ich bin stolz auf mich :)
Das Rebhuhn fragt kritisch an, ob es denn gilt, wenn der Liebste für mich die Botengänge erledigt. Okay, okay, irgendwie hat sie ja recht, ich schieb noch eins nach ;)
Der Adventskalender für das Töchterchen ist soeben fertig geworden. Dieses Das-muss-unbedingt-rechtzeitig-fertig-werden-Ding ist also auch abgehakt. Sogar drei Tage früher als notwendig! Und schön isser geworden. (Fotos morgen, ich fall gleich vom Stuhl vor Müdigkeit.)
Ein Mädchen in der vierten Klasse erzählte mir, ihre Freundin sei krank, sie hätte was am Hals. Und sie glaube, das heiße Hohlkopfentzündung :D
(Nein, so hohl ist die Freundin eigentlich gar nicht ;) )
((Nein, ich habe nicht gelacht. War aber gar nicht so einfach :D ))
Für die heutige Erleichterung hat der Liebste gesorgt, indem er schon angemahnte, also längst überfällige Büchereibücher zurückgebracht hat.
Wenn Briefe von irgendwelchen Ämtern oder Versicherungen kommen, zucke ich meistens erst mal zusammen. Nicht weil ich irgendwas zu verbergen oder ein schlechtes Gewissen hätte, sondern weil es dann normalerweise irgendwas auszufüllen und beizulegen gibt, am besten in vierfacher Ausführung und beglaubigt, aber nur von einem Amt in meiner Geburtsstadt oder so.
Meistens weiß ich dann bei einem wichtigen Papier erst mal nicht genau, wo sich das wohl befindet und lege den Brief zur Seite. Und damit nimmt dann das Unheil seinen Lauf.
Der Brief liegt und liegt, mein schlechtes Gewissen wird immer größer, meine Selbstvorwürfe ebenfalls. Und wenn ich mich dann irgendwann aufraffe, stelle ich immer und immer wieder fest, dass es eigentlich gar nicht viel Arbeit ist und ich bloß durch mein ewiges Warten ein Riesending draus mache *seufz*.
So viel als heutigen Einblick in Stjamas Macken :)
Jedenfalls sind jetzt zwei solcher Briefe abgeschickt (weitere dürften hier auch nicht rumliegen). Was für eine Erleichterung, das endlich geschafft zu haben!
Meine (unsere) Lebenssituation hat sich in den letzten Wochen sehr verändert. Ich bin viel weniger zu Hause, und wenn ich zu Hause bin, muss ich sehr viel arbeiten. Ich habe sehr wenig Zeit, um Dinge zu tun, die mir wichtig sind und gut tun (angefangen beim Spielen mit dem Töchterchen oder einer halbwegs aufgeräumten Wohnung) und bekomme viel zu wenig Schlaf. Das Töchterchen muss viel mehr alleine spielen als vorher (was sie momentan aber auch gerne macht, trotzdem habe ich ein schlechtes Gewissen) und der Liebste verbringt die Abende mit mir damit, Unterrichtsmaterial zu basteln.
Allerdings schaffe ich es jetzt immerhin schon wieder, zwischendurch mal durchzuschnaufen, mal hinzuschauen, wie es mir eigentlich geht und was überhaupt los ist. Ich kann mir immer mal wieder eine Viertelstunde die Gitarre schnappen oder zumindest hin und wieder mit der weltbesten Freundin telefonieren.
Zeit, mal genauer hinzuschauen, wie ich mir mein Leben erleichtern kann! Wie kann ich meine Arbeitsabläufe verbessern? Wie mein Essverhalten wieder in normale Bahnen lenken (und dann auch irgendwann wieder ein paar Kilos abnehmen)? Wie Ballast loswerden, der mich nur Zeit kostet? Von welchen Gedanken- und Verhaltensmustern möchte ich mich trennen und wie mache ich das?
Für die nächsten vier Wochen, also bis Weihnachten, möchte ich meinen Fokus darauf richten, (möglichst) jeden Tag etwas loszuwerden, mich und mein Leben zu erleichtern. Deshalb also diese neue Rubrik.
Gestern Abend ging es los damit, dass ich ein Zeitschriftenabo gekündigt habe. Nicht, dass ich
die Zeitschrift nicht mehr mögen würde, aber ich komme einfach nicht dazu, sie zu lesen. Die letzten Ausgaben blieben weitgehend ungelesen. Sie liegen dann hier herum und schauen mich vorwurfsvoll an. Immerhin habe ich ja Geld dafür ausgegeben. Jetzt nicht mehr, die Zeitschrift kommt nur noch ein mal. Das ist also schon mal weg. Fühlt sich prima an, wenn auch ein kleines bisschen wehmütig. Immerhin lese ich seit meiner Schwangerschaft regelmäßig Eltern und dann Eltern family. Irgendwie geht da schon wieder ein Abschnitt zu Ende.
Heute hat mir der Landkreis das Thema Erleichterung abgenommen. Ohne dass ich es im Vorfeld wirklich mitbekommen hätte, lagen heute plötzlich Gelbe Säcke und eine "Anleitung" dazu im/am Briefkasten. Das bedeutet: Nicht mehr alle Sachen sortieren nach Becher, Tetrapacks, Folien, Hohlkörper, Alu, Styropor, Dosen und was weiß ich noch alles. Nicht mehr mit einem Auto voller Verpackungsmüll zum Wertstoffhof fahren (der natürlich nur wenige Stunden am Tag offen hat, weshalb sich die Sachen hier ewig ansammeln) und den Kram in gefühlte 27 verschiedene, stinkende und von Wespen und Fliegen umschwirrte Container sortieren. Einfach alles in den Sack, zubinden und vor die Tür stellen. Wunderbar!
Das Töchterchen ist schon seit letzten Mittwoch nicht mehr im Kindergarten. Sie ist völlig schlapp, schläft unheimlich viel, schnieft und hustet so ein bisschen vor sich hin, hat Halsweh und Bläschen auf der Zunge. Vor allem letzteres und die Tatsache, dass sich die Situation seit Mittwoch kaum verbessert hat, hat mich heute dazu bewogen, mal wieder den Kinderarzt unseres Vertrauens aufzusuchen.
Ich hatte die vage Vorstellung von einem proppenvollen Wartezimmer voller schniefender Kinder und schweinegrippehysterischen Eltern. Damit habe ich mich aber total getäuscht. Ich habe sofort für zwei Stunden später einen Termin bekommen, vor uns war nur ein einziges Kind dran und alle Anwesenden wirkten sehr entspannt und unaufgeregt. Wunderbar! Anscheinend ist die Hysterie in den Medien und in Kleinbloggersdorf doch deutlicher zu spüren als anderswo.
Nach ein paar Untersuchungen (meine Ankündigung "Heute darfst du dem Herrn Doktor mal so richtig die Zunge herausstrecken!" erfüllte das Töchterchen pflichtbewusst sofort) und einem Streptokokken-Schnelltest stand dann fest: eine verschleppte Angina. Mist, verdammter. Die Antibiotika sind allerdings niedrig dosiert und müssen auch nur fünf Tage gegeben werden.
An Kindergarten ist diese Woche natürlich gar nicht mehr zu denken, obwohl die Maus bis auf die Müdigkeit und eine gewisse emotionale Empfindlichkeit eigentlich mopsfidel wirkt.
Wie praktisch, dass der Liebste heute auch mit Halsschmerzen und dauernden Schwindelanfällen zu tun hatte, so dass er sich morgen ebenfalls krankschreiben lassen muss. So können also beide in Ruhe ihre Krankheiten ausschlafen, solange ich in der Schule bin.
Wie ich schon mehrfach erwähnt habe, mache ich bei Tanjas Weihnachtswichteln mit. Inzwischen wurden die Wichtel verteilt (und ich habe ein neues, tolles Blog entdeckt :) ) und ich vermute, dass des Töchterchens Wichtel schon hier im Blog rumschleicht und sich fragt, wann ich ihm endlich Tipps gebe, über was sich das Töchterchen freuen könnte.
Das Töchterchen (im September vier geworden) ist ein absolutes Mädchen-Mädchen. Will heißen: Alles, was rosa oder lila ist und idealerweise glitzert oder mit Feen, Schmetterlingen und Einhörnern bedruckt ist, ist perfekt. Täschchen, Glitzersteine, Ringe und - wie Frau...äh...Mutti es so schön nennt - Schnickeldi ebenfalls. Alles in schwarz, blau oder einer anderen "Jungenfarbe" wird rundweg abgelehnt.
Ein Dauerbrenner beim Spielen sind Puppen und seit einiger Zeit auch Barbies, die in erster Linie an- und ausgezogen, gebadet und frisiert werden. Playmobil ist auch super, das wird auch eifrig bespielt.
Puzzle und ähnliches sind gerade nicht so in, Hörspielkassetten dagegen sehr (Conny, Benjamin Blümchen, Lauras Stern).
Des Töchterchens Kleidergröße ist 110.
Wir mögen Selbstgemachtes sehr :)
Hach, ich freu mich :)